Leserbeitrag
Kirchenkonzert der Stadtmusik Solothurn

Pius Huwiler
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Das diesjährige Kirchenkonzert der Stadtmusik bot wiederum einige musikalische Leckerbissen. Gestartet wurde mit der Jupiter Hymn aus The Planets von Gustav Holst.

Dass König Heinrich VIII auch komponieren konnte, war wohl den wenigsten der zahlreichen Konzertbesucher bekannt. Sein Stück Pastime with good Company startete mit leisen Trommelklängen, anschliessend setzte die jüngste Musikantin mit dem Cornett ein. Vom Teamsenior auf der Posaune wurde das Thema weitergeführt bis zum Schluss das ganze Orchester einsetzte.

Nach dem Largo von Georg Friedrich Händel aus der Oper Xerxes wurde das Stück Pompeji vom zeitgenössischen Komponisten Mario Bürki gespielt. Musikkommissionspräsident Rolf Fäs, welcher kompetent und informativ durch das Programm führte, verglich die Aufführung des Stückes mit einem Hörbuch – sind doch die einzelnen Phasen des Vulkanausbruches bis zur Wiederauferstehung des Lebens bestens hörbar.

Anschliessend vermochte Jean Iwanowski im Solostück Nostalgia mit seinem warmen und ausfüllenden Oboenton die Zuhörer zu verzaubern.

Den eher schwerfälligen, aber eindringlichen Rhythmen der tanzenden Ritter aus dem Ballett Romeo und Julia von Sergej Prokofiev folgte mit Feelings eine leichte Melodie aus der Hitparade der siebziger Jahre.

Den Bolero von Maurice Ravel kannten wohl die meisten der Anwesenden, wobei ein verkürztes Arrangement gespielt wurde. Der Trommler, welcher von Anfang bis Schluss den gleichen Rhythmus zu spielen hat, löste seine Aufgabe souverän.

Das Konzert wurde offiziell mit dem Marsch Arsenal von Jan Van der Roost abgeschlossen. Jedoch forderten die Konzertbesucher noch zwei Zugaben, welche die Musikantinnen und Musikanten gerne spielten. – Der nächste Auftritt der Stadtmusik ist das Bauernhofkonzert Mitte Mai auf dem Rosegghof.