Wer Maske und Brille trägt, hat sich mit Sicherheit schon über beschlagene Brillengläser geärgert. Drei Brillentuch-Hersteller versprechen Hilfe.
Einatmen, ausatmen, einatmen, ausatmen ... Es ist wichtig, in der Pandemie die Ruhe zu bewahren. Doch das Ausatmen mit Maske hat es in sich: Draussen an der Kälte beschlagen die Brillengläser sofort blickdicht. Und man hat einen Grund mehr, den Virenfänger vor dem Gesicht zu verwünschen. Drum werden jetzt, nachdem genügend Masken geliefert werden, fleissig Brillen-Anti-Beschlag-Tücher produziert.
Wir bestellen drei Exemplare, alle mehrfach verwertbar. Das Erste heisst «Old Schoolmate» und kommt einen Tag nach der Bestellung via Arveva. Es ist mit 14.95 Fr. das teuerste und überzeugt nicht ganz: Die Antibeschlagleistung soll unrealistische 15 Tage halten – die Brille muss sowieso vorher wieder geputzt werden. Etwas beunruhigend ist, dass man sich danach die Hände waschen soll.
Einen solchen Hinweis gibt auch «Anti-Fog», das tags darauf vom Schweizer Händler Marein kommt (Fr. 12.80). Es hält wie angegeben die Gläser mindestens 12 Stunden vom Atemnebel frei und soll 300-mal wiederverwendbar sein. Vor dem Gebrauch muss man die Brille befeuchten. Das Tuch fällt damit wie das erste unter die Feuchttücher, welche gemäss einem aktuellen Test der Sendung «Kassensturz» nach einigen Anwendungen schlechter vor Beschlagen schützen als zu Beginn.
Nach fünf Tagen und mit 9 Fr. Mindermengenzuschlag zu den Fr. 12.90 bringt der Pöstler «Foogy» via Galaxus. Das Trockenmikrofasertuch hält die Tröpfchen bis zehn Stunden von der Brille fern und hinterlässt keine Schlieren. Da ist gut zu wissen – falls wir das Haus doch mal wieder verlassen sollten.