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Kultur Ostschweiz
Die Ostschweizer Kulturszene ist lebendig und vielfältig. In unserem Kultur-Ticker informieren wir Sie laufend über Neuigkeiten von Kunstschaffenden und Kulturbetrieben aus der Ostschweiz.
David Philip Hefti gehört zu den bekanntesten zeitgenössischen Komponisten der Schweiz. Der gebürtige St.Galler war dieses Jahr Residenzkünstler am Zermatt Music Festival, das jährlich vom Scharoun-Ensemble organisiert wird. Es wurden nicht nur Werke des Komponisten uraufgeführt, er stand auch am Pult und dirigierte verschiedene Formationen.
Der 48-Jährige studierte in Zürich und Karlsruhe Komposition, Dirigieren, Klarinette und Kammermusik. Zur zeitgenössischen Musik fand der Musiker eher spät, mittlerweile besteht sein Schaffen aber schon aus über 90 Werken. Auch in seinem zweiten Beruf, dem Dirigieren, ist Hefti sehr gefragt. Allerdings schliesse das Dirigieren das Komponieren aus: «Wenn ich dirigiere, habe ich nur diese Musik im Kopf. Dann kann ich nicht komponieren, da ist eine Schranke unten», sagte er gegenüber der «NZZ». (rab.)
Rückmeldungen und Infos an: ostschweizerkultur@chmedia.ch
Das Literaturfestival Wortlaut gehört seit Jahren fest zum Kulturfrühling der Stadt St. Gallen - traditionell findet es jeweils Ende März statt, mit einem Programm aus Lesungen, Podien und Poetry Slams von Autorinnen und Autoren aus der Ostschweiz und darüber hinaus. Nach vierzehn erfolgreichen Durchführungen in 15 Jahren (2020 fiel das Festival pandemiebedingt aus) wird Wortlaut nun für ein Jahr pausieren. Die Terminkollision mit Ostern und ein Leitungswechsel sind einer Medienmitteilung zufolge Gründe, das Festival zu überdenken und bei Bedarf neu zu konzipieren. Trägerin des Festivals ist die Gesellschaft für deutsche Sprache und Literatur St.Gallen (GdSL).
2025 solle Wortlaut wieder stattfinden und Literaturfreunde und -freundinnen aus Stadt und Region aufs Neue erfreuen, schreibt die GdSL. (pd/bk.)
Diese Woche gastiert die 2011 von Clément Bugnon und Matthias Kass gegründete Company Idem im Phönix Theater Steckborn: Am Mittwoch, 4. Oktober, und Donnerstag, 5. Oktober, zeigt die Company ihre aktuelle Produktion «Imbalance» (Beginn jeweils 19.30 Uhr), am Donnerstag leitet Matthias Kass zudem einen Workshop für professionelle Tanzschaffende und Fortgeschrittene. Anmelden kann man sich dazu über die Website des Phönix Theaters oder per Mail an info@phoenix-theater.ch.
«Imbalance» ist ein zeitgenössisches Tanzstück, das sich mit dem Widerspruch zwischen menschlichen Bedürfnis nach Kontrolle und dem Wunsch sich davon zu befreien, auseinander setzt. Inspiriert vom antiken griechischen Weingott Dionysos, verbindet die Choreografie poetische Bilder mit einer virtuosen und vielseitigen Tanztechnik. Die Tänzer:innen setzen eine Spannung und eine Energie frei, die sich ständig verändert und die dualistische Welt von Dionysos zum Ausdruck bringt. (pd/bk.)
Dem heute 94-jährigen Schweizer Bergsteiger Peter Diener gelangen in den 50er und 60er Jahren grosse Touren und mehrere Erstbegehungen im ganzen Alpengebiet. In packenden 90 Minuten erzählt er am Mittwoch, 4. Oktober 2023, 20 Uhr, in der Alten Stuhlfabrik Herisau von seinen Klettertouren in den 50er Jahren. Mit im Gepäck hat er seine eigenen Bilder.
1960 gehörte Diener zu den Erstbesteigern des Dhaulagiri mit der von Max Eiselin organisierten Expedition. Er war auch aktiv als Bergretter und von 1986 bis 1988 Rettungschef im Zentralkomitee des Schweizer Alpen-Clubs.
Saalöffnung ist um 19 Uhr. Tickets gibt es online über die Website der Alten Stuhlfabrik oder im Vorverkauf in der Drogerie Walhalla, Herisau. (pd/bk.)
Seit ihrem Debütalbum «Neurotic Handshake at the Local Clown Party» (2006) waren die Steaming Satellites europaweit und auch in den USA auf Tour und machten sich dabei nicht nur als Live-Act einen Namen: alle drei Alben schafften es in die österreichischen Charts. Mit ihrem aktuellen Album «Andromeda» widmet sich die Rockband rund um Singer-Songwriter Max Borchardt der Liebe zum Motown und dabei ist ein emotional spannendes und Genre übergreifendes Potpourri entstanden. Am Freitag, 6. Oktober, treten die fünf Österreicher im Gare de Lion Wil auf. Unterstützt werden sie vom St.Galler Alternative-Rockduo Catalyst. (pd/wec)
Türöffnung und Barbetrieb ab 20 Uhr. Konzertbeginn um 20.30 Uhr. Tickets im Vorverkauf erhältlich.
Der Schweizer Künstler Florian Germann erhält den Internationalen Kunstpreis des Landes Vorarlberg 2023. Die Verleihung der alle zwei Jahre vergebenen, mit 10 000 Euro dotierten Auszeichnung findet heute Montag, 2. Oktober, um 18 Uhr im Montfortsaal im Landhaus Bregenz statt.
Die international besetzte sechsköpfige Jury war sich über das grosse Potenzial des Werks einig und erachtet es als den geeigneten Moment, das Schaffen des 1978 geborenen, aus Kreuzlingen im Kanton Thurgau stammenden und vor allem in der Schweiz anerkannten Bilderhauers und Forschers Florian Germann auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt zu machen. Dieses Anliegen entspricht der Intention des Internationalen Kunstpreises, der seit 2007 biennal zur Förderung zeitgenössischen Kunstschaffens im Bodenseeraum und den Nachbarregionen in der Sparte Bildende Kunst, inklusive Künstlerische Architektur, vergeben wird.
Das Sichtbarmachen von Energien, Transformationsprozesse und gesellschaftliche Veränderungen durch die Kunst bewirken, sind zentrale Kategorien im Schaffen von Florian Germann. In seine gross angelegten Werkzyklen und minimalistisch wirkenden, modernistischen Skulpturen fliessen Erkenntnisse aus Physik und Philosophie ebenso ein wie Naturphänomene. In seinen zuweilen an laborartige Versuchsanordnungen erinnernden Installationen thematisiert der Bildhauer soziologische Erscheinungen und Formen des Zusammenlebens, auch von Menschen und Tieren. (pd/map)
Einer der grössten lebenden Jazz-Pianisten ist nach über vierzig Jahren endlich wieder mit einem Live-Solo-Konzert zu erleben: Am Donnerstag, 5. Oktober, spielt Kenny Barron um 19.30 Uhr im TAK in Schaan. Vierzig Jahre mussten die Jazzfans nach seinem letzten Solo-Album 1981 warten, bis Barron, der als Solist in einer Reihe zu nennen ist mit Keith Jarrett, Brad Mehldau oder Herbie Hancock, wieder mit einem Piano-Solo-Projekt zu hören ist.
Barrons unverwechselbarer Stil hat ihn in seiner mehr als 60-jährigen Karriere in die Riege der absoluten Weltstars des Jazz gebracht. Er spielte mit nahezu allen Musikern von Rang und Namen und war als kongenialer Partner massgeblich an dem atemberaubenden künstlerischen Höhenflug des Saxofonisten Stan Getz beteiligt.
Kenny Barron gewann mehrfach die Kritiker- und Leserumfragen des Downbeat und der Jazztimes, war sechsfacher «Best Pianist» der Jazz Journalists Association und wurde 2005 in die American Jazz Hall of Fame aufgenommen. Bei seinem Konzert im TAK ist der in diesem Jahr 80-jährige Barron mit seinem akustischen Piano-Programm so pur und nah wie selten zu erleben. (pd/map)
Tickets und Infos: www.tak.li, TAK VVK telefonisch Mo-Fr: 10-12 + 14-18 Uhr, im VVK-Büro 14-18 Uhr, Abendkasse 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn, Tel. +423 237 59 69, vorverkauf@tak.li.
Die Sinfonietta St.Gallen gibt es als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine seit gut einem Jahr. Die in St.Gallen lebende ukrainische Geigerin Elena Neff Zhunke hat sie mitbegründet. In der aktuellen Konzertreihe «Klangbogen: Ukraine - Schweiz» tritt das Ensemble am Sonntag, 1. Oktober, 11 Uhr, im Open Art Museum St.Gallen (Davidstr. 44) auf. Es erklingt vor allem zeitgenössische ukrainische Musik für Streichquintett, aber auch die «Pavane Couleur des Temps», ebenfalls für Streichquintett, des Schweizer Komponisten Frank Martin. Mit der Domra und Bandura sind zwei spezielle Instrumente zu erleben. Zu zwei Banduren gesellt sich der Gesang für ukrainische Volkslieder. (map)
Bereits zum vierten Mal vergeben die Ostschweizer Kantone und das Fürstentum Liechtenstein im Rahmen des Förderprogramms «Buch und Literatur Ost+» spezielle Beiträge an die Realisation von Projekten, in denen bereits publizierte Texte neu belebt, bearbeitet und beleuchtet werden. Zentrales Anliegen des Förderprogramms ist, neuen Formen der Kreation und Zusammenarbeit für professionelle Kulturschaffende aus der Buchbranche zu ermöglichen.
Aus elf Eingaben wählte die Jury folgende vier Projekte aus:
Die Thurgauer Literaturvermittlerin Marion Regenscheit und der Autor Lucien Haug planen die Realisierung eines neuen, zweisprachigen Schweizer Literaturmagazins, welches halbjährlich erscheinen soll. «Pochage» widmet sich dem Genre der Fan Fiction - und damit der Förderung und Publikation literarischer Texte, welche auf bereits publizierte und bekannte Texte reagieren, zu ihnen Position beziehen und sie auf verschiedenste Art weiterdenken und -schreiben.
Der Wattwiler Performancekünstler Heinrich Lüber hat das Projekt «Fallstudie – eine Debatte» initiiert, welches auf der Grundlage der beiden im Glarnerland angesiedelten Texte «Die Steinflut» von Franz Hohler und «Kilchenstock. Bergsturz in den Köpfen» von Emil Zopfi das Thema eines nahenden Bergsturzes im Kontext des Klimawandels behandelt. Gemeinsam mit der Dramaturgin Renata Burkhardt, der Kunstvermittlerin Birgit Rufer, der Szenografin Fjolla Rizvanolli und dem Sounddesigner Daniel Hobi ist zunächst eine Serie von Vor-Ort-Gesprächen mit unterschiedlichen Persönlichkeiten der Glarner Bevölkerung vorgesehen. Diese sollen später in einer Ausstellung und verschiedenen Veranstaltungsformen vielstimmig inszeniert werden.
Die Rheintaler Kunstvermittlerin Johanna Gschwend setzt sich im Netzwerk mit der Autorin Tabea Steiner, dem Illustrator und Comiczeichner Adam Vogt, dem Autor Simone Olivadoti, der Illustratorin und Comicautorin Julia Trachsel und dem Grafiker Dennis Zoller mit dem Phänomen des Feuers auseinander. Dabei werden die ambivalenten Eigenschaften des Feuers als Wärmequelle und tödliche Gefahr zum einen als literarisches Sujet, zum andern als physikalisches Phänomen in Text und Bild ergründet. Das aus dem Projekt entstandene Buch soll an verschiedenen Literaturorten der Ostschweiz präsentiert werden.
Ebenso einen Beitrag erhält das Projekt «Drei Texte vom Berühren». Darin möchten die Glarner Künstlerin Sarah Burger, der Gestalter Dafi Kühne, die Performerin Johanna Kotlaris und die Choreografin Simone Aughterlony das Spannungsfeld von körperlicher Nähe und Distanz anhand der Perspektiven dreier Texte ausloten. (kk/wec)
In ihrem Debütroman «Bild ohne Mädchen» greift die Ostschweizer Autorin Sarah Elena Müller ein heikles Thema auf: Pädophilie im linksalternativen Milieu der 90er. Das Buch gehört zu den meist besprochenen Büchern der diesjährigen Schweizer Gegenwartsliteratur und ist nominiert für den Schweizer Buchpreis 2023. Am Mittwoch, 4. Oktober, um 19.30 Uhr ist die Autorin zu Gast im Literaturhaus St.Gallen. Die Lesung findet im Raum für Literatur in der Hauptpost statt (Eingang St. Leonhardstrasse 40). Das Gespräch führt Anya Schutzbach. (pd/wec)
Der Raum für Literatur verfügt über eine begrenzte Platzzahl. Eine Anmeldung über literaturhaus@wyborada.ch wird empfohlen.
Am Samstag, 30. September, ist Seraina Telli mit ihrem «In-Your-Face-Rock» zu Gast in der Grabenhalle St.Gallen - mit im Gepäck hat sie ihr neues Album «Addicted To Color», das im August erschienen ist. «Ich bin, wie ich bin, und das ist genau richtig so!» Diese Message ist Seraina Telli ein grosses Anliegen. Gerade andere Frauen möchte die charismatische Musikerin mit den bunten Haaren damit motivieren, an sich zu glauben. Eröffnet wird der Abend von der Zürcher Rockband Shrinx (19.45 Uhr), gefolgt von der St.Galler Indie-Gruppe The Oskars (20.45 Uhr). Seraina Telli tritt dann um 22 Uhr auf. Tickets gibt es unter folgendem Link. (pd/wec)
«Tatest Du's wirklich», klagt König Marke am Ende des 2. Aktes in Richard Wagners Oper «Tristan und Isolde»: Der ausdrucksvolle, schmerzhafte Monolog ist eines der längsten geschlossenen Gesangsstücke in einer Oper. Am Samstag, 30. September, 18.30 Uhr, wird ihn der aus Neuseeland stammende Bass Martin Snell im Rahmen eines Liederabends der Konzertreihe «Opus 278» im Lagerhaus St.Gallen singen – begleitet von Claire Pasquier am Fazioli-Flügel.
Auf dem Programm stehen ausserdem drei Lieder von Hugo Wolf nach Gedichten von Michaelangelo, eine Reihe von Liedern aus der Sammlung «Let Us Garlands Bring» op. 18 von Gerald Finzi und zwei «Melodies françaises» von Henri Duparc. Die Schauspielerin Eva Maropoulos wird zwischen den Liedern moderieren und Texte rezitieren.
Martin Snell ist dem Publikum in der Ostschweiz bekannt aus der Zeit seines Festengagements am Theater St. Gallen. Heute ist er Ensemblemitglied der Bayerischen Staatsoper in München. Eva Maropoulos spielt derzeit vor allem beim Theater Kanton Zürich; am Figurentheater St.Gallen stand sie unter der Regie von Oliver Kühn im Jugendstück «@alice.snow.white» auf der Bühne; das Stück wird im Oktober wiederaufgenommen.
Der Liederabend mit Martin Snell, Claire Pasquier und Eva Maropoulos findet statt im Fazioli-Raum bei GSI Architekten im Lagerhaus an der Davidstrasse 40. Reservieren kann man auf der Website der Konzertreihe Opus 278. (pd/bk.)
Im Winter 1962 kam der heute weltberühmte südafrikanische Pianist und Komponist Abdullah Ibrahim ins Schweizer Exil. Damit begann, organisiert vom Kulturvermittler Richard Butz, eine bis heute andauernde regelmässige Präsentation von südafrikanischem Jazz in St.Gallen. Im Rahmen einer Matinée der Reihe Kleinaberfein erzählt Richard Butz am Sonntag, 1. Oktober, diese Geschichte mit Bildern, Videoausschnitten und Platten aus seinem umfangreichen Archiv in der diözesanen Kirchenmusikschule in St.Gallen. Der Vortrag beginnt um 10.30 Uhr, Türöffnung 10 Uhr. (pd/gen)
Centrum Dkms, diözesane Kirchenmusikschule, Auf dem damm 17 / Gallusplatz Eingang neben Drogerie), S t.Gallen; Reservation unter: kontakt@kleinaberfein.sg Infos: www.kleinaberfein.sg
Zsuzsanna Gahse ist eine Meisterin des entspannten, genauen Hinschauens auf Menschen und die Welt. Im Zentrum ihres neuen Buches «Zeilenweise Frauenfeld», das beim Verlag Edition Korrespondenzen erschienen ist, stehen die Frauen von Frauenfeld. Dort wohnen seit kurzem Manu, Sam, Lucian und auch die Erzählerin. Die vier beobachten in der neuen Gegend gerne die Passantinnen, was sie in kurze Szenen und Porträts fassen. Auch interessieren sie sich für Frauenfiguren aus vergangenen Zeiten und geraten wiederholt in Demonstrationen von Frauengruppen.
Zsuzsanna Gahse signiert «Zeilenweise Frauenfeld» am Samstag, 30. September, von 10 bis 12 Uhr im Bücherladen Marianne Sax in Frauenfeld und freut sich auf interessante Gespräche. (pd/gen)
Das Theater St.Gallen lädt Jugendliche und junge Erwachsene zum Theaterspielen ein. Wie aus der Medienmitteilung hervorgeht, steht dabei die Freude am gemeinsamen Ausprobieren und Spielen sowie die kreative Zusammenarbeit im Zentrum.
Die 13- bis 15-Jährigen schlüpfen im Rahmen der Kurse jeweils unter der Anleitung von Theaterpädagoge Mario Franchi in Figuren, üben sich im Improvisieren und erwecken Geschichten zum Leben. Die Kurse finden jeweils am Mittwochnachmittag, ab 15 Uhr, in der Lokremise statt. Der erste Termin ist der 25. Oktober. Der letzte Kurstag ist der 17. Dezember. Am Ende des Kurses gibt’s eine Abschlusspräsentation.
Der Jugendtheaterclub der 16- bis 20-Jährigen trifft sich jeweils am Montagabend, 19 Uhr, auf der Studiobühne des Theaters. Mit der Theaterpädagogin Alina Immoos erarbeiten die Teilnehmenden ein Stück, das im Mai 2024 mehrmals öffentlich gezeigt wird. Die Kurse sind offen für alle Interessierten, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Anmeldungen werden noch bis am 15. Oktober entgegengenommen. Der Kurs startet am 20. November. (pd/arc)
Weitere Informationen gibt’s online. Anmeldung können per Mail: g.besio@konzertundtheater.ch oder telefonisch unter 071 242 05 25 vorgenommen werden.
Unter dem Motto «Orgel mit Worten» treten am Samstag, 30. September, um 19.15 Uhr die Organistin Mirjam Wagner und die in Trogen aufgewachsene Schauspielerin Doris Schefer beim Orgelherbst in der Kirche St. Maria Neudorf auf. Mit ihrer Musikauswahl und Textausschnitten aus Briefen, welche Rosa Luxemburg, Kämpferin für die Arbeiterbewegung im frühen 20. Jahrhundert, aus dem Gefängnis schrieb, stellen die beiden Künstlerinnen facettenreich Bezüge zur Natur in Wort und Musik her.
Der Frühling wird Einzug halten; der Blick fällt auf Pflanzen, Tiere die Schönheit des Gartens und der freien Natur. Zu hören sind Werke von Lili Boulanger, Felix Mendelssohn-Bartholdy, von Robert Schumann und Gabriel Pierné.
Mirjam Wagner, in Lörrach/D geboren, absolvierte ein Jungstudium an der Musikakademie Basel und studierte anschliessend Klavier an der Hochschule für Musik Luzern. Darauf folgte ein Master of Arts in Kirchenmusik und Orgel. Sie arbeitet als Lehrerin an der Musikschule Einsiedeln und gehört seit September 2020 zum Team der Einsiedler Klosterorganisten. Mit dem «Trio Re:» und dem «Duo Merula» spielt sie regelmässig Kammermusik-Projekte. Besonders am Herzen liegen ihr Kinder- und Familienkonzerte wie die «Maus Lou» oder der eigens konzipierte «Orgelzwerg».
Doris Schefer absolvierte ihr Schauspielstudium in Rostock und war einige Jahre Ensemblemitglied am Stadttheater Lübeck. Seit 2007 arbeitet sie freischaffend und vermehrt für Film und Fernsehen. Mit dem Kurzfilm «Elephant In The Room» von Chanelle Eidenbenz gewann sie 2019 die Preise als Beste Darstellerin in Linz und New York.
Der Eintritt ist frei, es wird eine Kollekte erhoben. (pd/bk.)
Für die Ausstellung «Lumbung Brut» im Open Art Museum St.Gallen sind 29 Kunstschaffende aus neun Schweizer Kunstateliers eingeladen. Diese sogenannten Open Studios sind divers ausgerichtet und auch für Menschen mit Beeinträchtigungen zugänglich. Sie bieten einen geschützten Rahmen für gemeinsame Kreativität. Die Vernissage findet am Mittwoch, 27. September, um 18.30 Uhr statt. Die Ausstellung dauert bis 25. Februar 2024. (pd/gen)
Am 26. Oktober findet in Lindau die jährliche Verleihung der Förderpreise der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) an Kunstschaffende statt. 2023 werden diese in der Sparte Comic vergeben. Anlässlich der Preisvergabe werden die sieben Preisträgerinnen und Preisträger ihre Werke präsentieren und aus ihren Comics lesen. Die Bühnengespräche werden von der Kulturjournalistin Christine Knödler moderiert.
Die IBK-Förderpreise für Kunstschaffende sind mit 10'000 Franken dotiert. Aus der Ostschweiz stammen die folgenden Preisträgerinnen: Jvana Manser, Lea Le und Rina Jost.
Rina Jost ist Illustratorin und Comicautorin aus Frauenfeld. Sie schloss an der Hochschule Luzern im Studiengang Illustration Fiction mit einem Bachelor ab. Heute arbeitet sie für Kundinnen und Kunden aus verschiedenen Branchen und verfolgt parallel dazu eigene Projekte. Ihre Graphic Novel «Weg» erschien im September 2023 bei der Edition Moderne.
Lea Le ist am Bodensee im Kanton Thurgau der Schweiz aufgewachsen. Die 28-Jährige wohnt und arbeitet heute in St. Gallen. Hier hat sie 2017 den Vorkurs für Erwachsene am Gewerblichen Berufs- und Weiterbildungszentrum abgeschlossen und absolvierte anschliessend den Bachelorstudiengang in Illustration Fiction an der Hochschule Luzern. Seit 2020 ist sie als selbstständige Illustratorin und Comiczeichnerin tätig.
Jvana Manser ist Illustratorin und Comiczeichnerin aus Appenzell. Sie wuchs in einem Hotel im Tessin auf, wo sie und ihr Bruder auf «Fumetti» stiessen. Wieder in Appenzell lasen sie in der lokalen Bibliothek die Comicabteilung durch. Jvana hat an der Hochschule der Künste Bern während ihres VISKOM Studiums das Genre Comic-Journalismus entdeckt. Neben ihrer selbstständigen Tätigkeit arbeitet sie in einer Agentur in Zürich. Sie lebt mit ihrer Familie in einem alten Haus in Luzern.
Vergabe der Förderpreise Donnerstag, 26. Oktober, 19 Uhr Inselhalle Lindau, Zwanzigerstrasse 10, Lindau.
Obwohl die lebenslang in Frauenfeld wohnhafte, gebürtige Weinfelderin Martha Haffter (1873–1951) in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu den bekanntesten Kunstschaffenden im Thurgau gehörte, verschwanden ihre Werke nach ihrem Tod aus der Öffentlichkeit. Zum 150. Geburtstag der Künstlerin publiziert die Kunsthistorikerin Monica Seidler-Hux die umfassende und reich bebilderte Monografie «Martha Haffter – eine Schweizer Künstlerin zwischen Peripherie und Paris» beim Thurgauer Benteli-Verlag. Am Donnerstag, 5. Oktober 2023, findet um 18 Uhr die öffentliche Buchvernissage mit Vortrag im Rathaus Frauenfeld statt. Im Anschluss findet ein Apéro statt. Der Eintritt ist frei, um eine Anmeldung über die Museumswebseite wird gebeten. (pd/gen)
Das Musikzentrum St.Gallen veranstaltet am Mittwoch, 27. September, im Musiksaal ein Konzert mit den Jazz Teachers. Das sind sieben Jazzlehrpersonen des Musikzentrums – die nicht nur Lehrpersonen sind, sondern ebenso versierte Musikerinnen und Musiker mit grosser Bühnenerfahrung. An diesem Konzert sind sie erstmals zusammen zu hören.
Gemeinsam präsentieren sie ein vielfältiges Repertoire bestehend aus Standards aus dem Great American Songbook, frisch arrangiert und mitreissend gespielt: hochkarätiger Jazz «made in St.Gallen». The Jazz Teachers sind: Barbara Balzan, Sandra Bötschi, Jonas Knecht, Michael Neff, Marcel Schefer, Dietmar Kirchner und Reto Giacopuzzi. Beginn ist um 193.0 Uhr, Reservationen unter musikzentrum@gmos.ch (pd/wec)
Das Musikzentrum befindet sich am Bahnhofplatz 2 in St.Gallen, der Musiksaal ist im 3.Stock, Raum 312.
Am Kulturzyklus «Kontrast» der Fachhochschule Ost in St.Gallen eröffnen Künstlerinnen und Künstler mit einer Beeinträchtigung aussergewöhnliche Zugänge zu unterschiedlichen Kultursparten. In diesem Jahr ist der Zürcher Schriftsteller Alex Oberholzer zu Gast. Am Mittwoch, 27. September, um 19.30 Uhr liest er aus seiner Autobiografie «Im Paradies der weissen Häubchen», kürzlich erschienen im Verlag Hier und Jetzt.
Alex Oberholzer sitzt seit seiner Kindheit im Rollstuhl. Er kam 1953 mit Missbildungen zur Welt und erkrankte im darauffolgenden Jahr an Kinderlähmung. In seinem Buch berichtet er von Frauen mit weissen Häubchen, die einen liebevoll zugewandt und die anderen unerbittlich streng. Ebenso erzählt er von Prothesen und Schienen, von Höhen und Tiefen und seinem ersten Kinoerlebnis. Mit Verwunderung und Humor blickt er auf die Medizin der 1950er- und 1960er-Jahren zurück. Und er sagt, dass ihn seine besondere Kindheit auch besonders stark gemacht habe.
Alex Oberholzer war langjähriger Filmredaktor bei Radio24 in Zürich. Er war ausserdem bei verschiedenen Medienhäusern als Filmkritiker tätig. Bis letztes Jahr war er Präsident des Kurzfilmfestivals «Look & Roll – Behinderung im Kurzfilm». (pd/wec)
Türöffnung ist um 19 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Die Veranstaltung ist kostenlos (Unterstützung via Kollekte möglich). Weitere Informationen: www.ost.ch/kontrast
Zu Gast bei Ruth Erats bereits elftem Ostschweizer Literaturgespräch sind am Mittwoch, 27. September, 19.30 Uhr (Stadthaus St.Gallen, Gallusstr. 14), die Diepoldsauer Autorin und Erzählerin Berta Thurnherr und ihre Enkelin Alice Köppel. Berta Thurnherr befasst sich seit vielen Jahren mit der Diepoldsauer Mundart, doch sie ist mehr als eine Bewahrerin des «Tippilzouar» Dialekts, sie ist eine Neuschöpferin. Als Gesprächspartnerin hat sie ihre Enkelin gewählt, Alice Köppel, manchen St. GallerInnen bereits bekannt als eine Teilnehmerin der letztjährigen Schreibwerkstatt des Wortlaut-Festivals und ausgezeichnet als «Junges Talent» in der Sparte Literatur des Internationalen Lyceumsclubs St. Gallen. (pd/map)
Die Ausstellung von Melike Kara in der Kunsthalle St.Gallen wird bis 15. Oktober verlängert. Die öffentliche, kostenlose Führung findet jedoch wie geplant diesen Sonntag 24. September, um 15 Uhr statt.
Melike Kara erforscht in ihrer Soloshow «Emine`s Garden» ihre kurdischen Traditionen und fragt danach, wie die Überlieferung in einer mündlichen Kultur bewahrt werden kann. Fotografische Abbildungen, Leinwände und ornamentale Gipsreliefs verbinden sich zu einer raumgreifenden Installation und verwandeln die Räume der Kunsthalle in ein wucherndes, visuelles Archiv. (pd/gen)
Bereits zum vierten Mal wird der Kulturbahnhof Gare de Lion in Wil zum Schauplatz der Freestylerap-Szene. Diverse Rapperinnen und Rapper treffen sich am Samstag, 23. September, am Ostschweizer Rap-Battle zum verbalen Kräftemessen und zur lyrischen Schlacht.
Ab 20 Uhr läuft der Barbetrieb, um 21 Uhr beginnt die Qualifikationsrunde. Anschliessend folgt die KO-Runde, danach gibt es eine Afterparty mit DJ Styledealer. Der «Battle de Lion» ist Teil der Battleliga des Schweizer Freestyle-Raps und findet nach folgenden Regeln statt: https://www.aightgenossen.ch/regelwerk/. (pd/wec)
Am 21. und 22. Oktober wird das Theater St.Gallen nach dreijähriger Sanierungszeit feierlich wiedereröffnet. Eingeweiht wird der ikonische Beton-brut-Bau von Claude Paillard mit einer Opernweltpremiere: Mit «Lili Elbe» wird die weltweit erste grosse Oper über eine Person mit Transgender-Hintergrund aufgeführt. «Lily Elbe» basiert auf der wahren Geschichte der Malerin Lili Elbe (1882-1931), die in den 1930er-Jahren die ersten geschlechtsangleichenden Operationen vornehmen liess. Die Titelrolle übernimmt die Heldenbaritonistin und Transgenderfrau Lucia Lucas. Die Premiere findet am 22. Oktober um 19 Uhr statt.
Der Festakt zur Wiedereröffnung des sanierten Theatergebäudes ist am am Abend des 21. Oktober. Es reden Vertreterinnen und Vertreter der Kantons- und Stadtregierung sowie der Theaterdirektor Jan Henric Bogen. Das Sinfonieorchester spielt die Ouvertüren von «Lili Elbe» und «Fidelio» und schliesst dadurch einen Kreis: Mit Beethovens Oper wurde der Paillard-Bau 1968 eröffnet. Darüber hinaus werden Highlights der Spielzeit 2023/24 zu sehen und zu hören sein.
Am darauffolgenden Sonntag, 22. Oktober, ist die ganze Bevölkerung eingeladen, die Wiedereröffnung zu feiern und am Tag der offenen Tür von 10 bis 15 Uhr die renovierten und neuen Räumlichkeiten des Paillard-Baus zu erkunden. (pd/gen)
Über die Jahre erhielt das Klangfestival der Klangwelt Toggenburg immer wieder kleinere und grössere Anpassungen. Unter dem musikalischen Leiter Christian Zehnder wurde der Anlass etwa von einem reinen Stimmen- zu einem Naturtonfestival inklusive Instrumenten erweitert. Und nun steht eine weitere Neuausrichtung an.
Wie die Klangwelt Toggenburg am Freitag in einer Mitteilung bekannt gibt, wird das Klangfestival im Jahr 2024 nicht in der gewohnten Form stattfinden. Die Gründe dafür sind einerseits die Entwicklung von Projekten für das Klanghaus am Schwendisee, das 2025 eröffnet wird, sowie die Erneuerung und Erweiterung des Klangwegs im kommenden Jahr.
Für diese Projekte werden Ressourcen benötigt, das Klangfestival zu redimensionieren lag also nahe. Anstelle der bisherigen zehn Festivaltage, für die nationale und internationale Stimmen und Formationen in die Propstei Alt St.Johann eingeladen wurden, wird nächstes Jahr ein zweitägiges Klangfest die Eröffnung des erweiterten Klangwegs begleiten. Das vollständige Programm soll gegen Ende Oktober stehen. (pd/ser)
Die Stadtbibliothek Katharinen in St.Gallen lädt Kinder in den Herbstferien zu einem besonderen Workshop ein. In diesem zeigt ihnen Frauke Jacobi vom Figurentheater St.Gallen, wie sie die Geschichten ihres Lieblingsbuches in ein Schattenspiel verwandeln. Zum Abschluss gibt es eine kleine Aufführung.
Gemäss Angaben der Stadt ist der Ferienworkshop für Kinder ab acht Jahren geeignet. Für das Schattenspiel erstellen sie gemeinsam mit Frauke Jacobi die Figuren sowie Requisiten für das Schattenspiel und üben dessen Aufführung. Zum Abschluss des zweitägigen Workshops dürfen die Kinder ihren Eltern und weiteren Angehörigen ihre Stücke vorführen.
Der zweitägige Workshop findet am Dienstag, 3. Oktober, und am Donnerstag, 5. Oktober, in der Stadtbibliothek Katharinen statt, jeweils von 13 bis 17 Uhr. Der Unkostenbeitrag beträgt 20 Franken. Die Anmeldung läuft bis zum Dienstag, 26. September, über bibliothek.stadt.sg.ch oder direkt in der Bibliothek. (sk/arc)
«Groove & Move»: Unter diesem Motto findet am Samstag, 23. September, ein Doppelkonzert mit zwei Ostschweizer Bands in der Industrie 36 in Rorschach statt. Den Start macht um 20 Uhr die Gruppe Funkollective mit ihrer Mischung aus Funk, Funk-Rock und Soul. Im Anschluss tritt die Cobana Big Band auf, eine seit 35 Jahren etablierte Unterhaltungs-, Tanz- und Konzertband. Die 15 Musikerinnen und Musiker unter der Leitung des Bandleaders, Komponisten und Arrangeurs Egon Rietmann «reisen» bei ihren Auftritten jeweils quer durch alle Stilrichtungen. (pd/wec)
«Klassik im Schloss» ist eine Konzertreihe im Schloss Arbon, die 2021 von der Geigerin Livia Berchtold gegründet wurde. Am Sonntag, 24. September, führen die Pianistin und gebürtige St.Gallerin Marija Bokor und die Mezzosopranistin Corinna Scheurle im Rahmen der Reihe Maurice Ravels Shéhérazade und sechs Lieder von Richard Strauss auf. Dazwischen werden von der Pianistin drei Préludes von Rachmaninoff zu hören sein. Das Konzert beginnt um 17 Uhr. (pd/gen)
Von Freitag, 22. September, bis Sonntag, 24. September, findet im TAK Schaan und in der Tangente in Eschen das dritte Liechtensteiner Jazzfestival statt. In der dritten Ausgabe kooperiert das Festival mit dem Kanton Graubünden. Das Eröffnungskonzert findet am Freitag um 17.30 Uhr im TAK Schaan statt.
Zahlreiche Liechtensteinische Jazzmusiker sind mit bekannten Bands, aber auch mit ganz neuen Projekten zu erleben: Trimolon um den Pianisten Stefan Frommelt, die Sandro Pallua Band, Wolfgang Vetsch’s Bluewater oder Markus Gsell zählen zu den bekannten Künstlern aus dem Land. Die Sängerin Karin Ospelt tritt im Duo mit dem Pianisten Daniel McAlavey auf, ebenfalls mit einem ganz neuen Partner am Klavier präsentiert sich der Trompeter Amik Guerra. Die Liechtensteiner Musiker Werner Hasler und Max Näscher reisen mit ihren Bands aus dem Ausland an.
Die Konzerte finden an drei Tagen in fünf Blöcken statt, für die jeweils separat Tickets erworben werden können unter www.tak.li. (pd/wec)
Der St.Galler Indierock-Musiker Elio Ricca hat kürzlich das Musikvideo zu seiner neuen Single «Soda» veröffentlicht. Der Song geht auf seine «Miley-Cyrus-Phase» zurück, wie er auf Instagram schreibt.
Geschrieben und aufgenommen hat Ricca den Song unmittelbar nach einer Trennung. «Es fühlte sich an, als ob ich endlich diesem riesigen, schmerzvollen Meer aus Soda entsteigen würde, das mich runterzog.» Heute bezeichnet er diesen Post-Herzschmerz-Song als den «glücklichsten, den ich je schrieb». Das Video zu «Soda» hat Elio Ricca erneut zusammen mit Studio Toericht realisiert. (wec)
«Ein Wesen leichter Art» sei sie, so schreibt das Klassikmagazin «Rondo» über die katalanische Sopranistin Núria Rial. Gemeint ist damit die Reinheit und vokale Leuchtkraft ihrer Stimme, ihr natürlicher, gefühlvoller Gesang und ihre elegante Phrasierung. Seit ihrer Studienjahre an der auf alte Musik spezialisierten Schola Cantorum Basiliensis tritt sie mit den namhaften Ensembles und Dirigenten der Barockmusikszene auf - und auch bei der J. S. Bach-Stiftung St.Gallen war sie schon mehrfach als Solistin zu Gast.
Nun ist sie erstmals im Chorraum der Kathedrale zu erleben: Am Samstag, 23. September, 19.15 Uhr, singt Núria Rial in der Reihe der Barockkonzerte ein Programm mit konzertanter Barockmusik von Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel, Georg Philipp Telemann, Philipp Friedrich Böddecker und Johann Nicolaus Hanff. Mitwirkende sind unter der Leitung von Michael Wersin an der Truhenorgel die Traversflötistin Eleonora Bišćević und das Collegium Instrumentale der Dommmusik mit Bettina Messerschmidt (Violoncello), Markus Bernhard (Violine) und Andrea Cordula Baur (Chitarrone).
Der Eintritt ist frei, es wird eine Kollekte erhoben.
Die Klangwelt Toggenburg lädt am Samstag, 23. September, von 14 bis 16.30 Uhr zur zweiten Ausgabe des Klangrundgangs «Festimfall» durch das Johanneum in Neu St. Johann. Das Klangabenteuer startet mit einer vom Toggenburger Musiker Wolfgang Sieber arrangierten Inszenierung in der barocken Klosterkirche. Anschliessend werden die Teilnehmenden klangvoll durch die alten Klosteranlagen geführt, wobei sie weitere Darbietungen erleben können, zum Beispiel des Berner Musikers und Schriftstellers Michael Fehr, der Toggenburger Musikerin und Künstlerin Livia Rita oder des St. Galler Performance-Kollektivs kom-post. (pd/wec)
In seinem Animationsfilm «Interdit aux chiens et aux Italiens» erzählt der französische Regisseur Alain Ughetto die Geschichte seiner Grosseltern, die von Italien nach Frankreich und in die Schweiz auswanderten. Am Dienstag, 26. September, 20 Uhr, ist der Film im St.Galler Programmkino Kinok zu sehen.
Die Präsidentin der Società Dante Alighieri, Eleonora Rothenberger, führt in den Film ein und diskutiert im Anschluss an die Vorstellung mit Giuliano Alghisi, Fausto Tisato und Marina Widmer, Verantwortliche der Ausstellung zur italienischen Migration «Ricordi e Stima» im Kulturmuseum St.Gallen 2016. (pd/gen)
Am Samstag, 23. September, eröffnet im Haus zur Glocke in Steckborn die Ausstellung «Vorbilder und Abbilder – Zugänge zu Kunst». Darin wird die komplexe Frage untersucht, wie ein Objekt zu einem Kunstwerk definiert wird. Zu sehen sind Arbeiten des gebürtigen Frauenfelders Hannes Brunner, der Baslerin Susan Fankhauser, des Romanshorners Johannes Gees und der St.Gallerin Andrea Vogel. Die gemeinsame Führung beginnt um 17 Uhr.
Im Anschluss wird in der Wirtschaft zur Glocke «Die unendliche Suppe» von Andrea Vogel und ihrer Künstlerfreundin Olivia Notaro durch das Team der Glocke serviert. (pd/gen)
Vor 70 Jahren vollendete der schweizerisch-französische Architekt Le Corbusier mit der indischen Planstadt Chandigarh sein Lebenswerk. Mit all ihren Licht- und Schattenseiten gilt die Millionenstadt als umstrittenes Gesamtkunstwerk. Der Dokumentarfilm «Kraft der Utopie: Leben mit Le Corbusier in Chandigarh» der Ausserrhoder Thomas Karrer und Karin Bucher begleitet vier indische Kulturschaffende aus Chandigarh und reflektiert mit ihnen diese Utopie der Moderne. Das Regiduo stellt den Film am Freitag, 22. September, um 19 Uhr im Kino Rosenthal in Heiden vor. Das Gespräch wird vom ehemaligen Kantonsbaumeister und Architekten Werner Binotto geführt. (pd/gen)
Das Hotel Rocha Monte Palace versinkt an 220 Tagen im Jahr in dichtem Nebel, während nur wenige Meter tiefer die Sonne scheint. Nach einer Saison schliesst das Rocha Monte seine Pforten. Haustechniker Aurelio Fuertes wird beauftragt, das Haus zu bewachen und harrt pflichtbewusst aus. Der Thurgauer Autor Peter Höner beschreibt in seinem neuen Roman «Rocha Monte» wie der Wächter des verlassenen Hotels mit der selbstauferlegten Aufgabe umgeht und sich schliesslich davon befreit.
Peter Höner stellt «Rocha Monte» am Donnerstag, 21. September, um 19.30 Uhr im Literaturhaus Thurgau in Gottlieben vor. Der 76-jährige Autor, Regisseur und Schauspieler lebt mit der Schriftstellerin Michèle Minelli auf dem Iselisberg. Die Lesung wird vom Leiter des Literaturhauses Gallus Frei-Tomic moderiert. (pd/gen)
Der gebürtige Innerrhoder Marc Norbert Hörler ist in der Endausscheidung des Schweizer Performancepreises. Am Samstag, 23. September, zeigt der in Gonten aufgewachsene studierte Linguist in der Shedhalle 2 des Kunsthauses Baselland in Liestal von 16.30 bis 17 Uhr seine Performance «for heat and fervor», im Innerrhoder Dialekt würde der Titel wohl «för Hitz ond Brand» lauten. Damit sind Gebetsheilungen gemeint, die in Appenzell Innerrhoden bis heute gebräuchlich sind.
Neben Marc Norbert Hörler sind sechs weitere Kunstschaffende und Kunstduos nominiert. Die Preisverleihung findet am Sonntag, 24. September, von 11 bis 12 Uhr statt. Am 28. September gibt es von 19 bis 20.30 Uhr ein Podiumsgespräch unter der Beteiligung von Marc Norbert Hörler. (gen)
Im «Himmel Helvetia», dem achten «Geilen Block» der St.Galler Künstlerin und Netzwerkerin Anita Zimmermann beziehungsweise ihrem Alter Ego Leila Bock, wird diesen Mittwoch, ab 20.30 Uhr, Musik in der Ausstellung gespielt. Am Anlass «Sound-Teezeremonie mit Quellwasser, -klängen und -kräutern» treten Patrizia Vitali und Marc Jenny auf.
Die Künstlerin Patrizia Vitali pendelt zwischen Zürich und dem Engadin. Dort stöbert sie nach dem Ursprung. In der Umgebung von Quellen sammelt sie Klänge, Wasser und Kräuter. Im «Himmel Helvetia» speist sie die Klänge in Marc Jenny’s Soundwalker, der damit eruptive Soundwelten, Beats und Spaces hörbar macht. Mit dem Wasser und Kraut braut und serviert Vitali während der Klangperformance einen Sud, der gemäss Ankündigung weiss der Geier was kann, sicher aber einen guten Abend bescheren wird. (pd/arc)
In der Bibliothek des Klosters Fischingen sind Sonntag, 1. Oktober, 16.15 Uhr, die beiden Ensembles Trio Colores und Resonart Camerata zu Gast. Unter dem Motto «Pastoral» erklingen Werke von Grieg, Telemann, Vaughan Williams und Janáček.
Die beiden Ensembles - Trio Colores (Matthias Kessler, Luca Staffelbach und Fabian Ziegler) und die Resonart Camerata (unter Jonas Bürgin) - verbinden ihre unglaubliche Leidenschaft für Musik, Virtuosität sowie der rege Entdeckergeist und die Neugierde. Gemeinsam mit den jungen MusikerInnen kann das Publikum in eine pastorale Musikwelt eintauchen, welche die Schönheit der Natur und die Idylle des Landlebens während drei Jahrhunderten in einem grossen Klanggemälde abbildet.
Folkloristisch farbig öffnet sich der Einblick in andere Kulturen und Lebensweisen und inspiriert gar zu einer akustischen Zeitreise. Dabei wird Altes einzigartig neu entdeckt. Etwa das Tripelkonzert von Telemann erstmals in der Bearbeitung für zwei Marimbas und ein Vibrafon. Das Trio Colores begeistert seit seinem Bestehen mit Adaptionen und Arrangements klassischer Werke aus dem Repertoire anderer Instrumente bis hin zur Orchesterliteratur. (pd/map)
Am Samstag, 16. September, ist die französische Band Les Yeux d’la Tête zu Gast in der Industrie 36 in Rorschach. Der musikalische Horizont der sechs Musiker erstreckt sich vom Chanson bis zum Sinti-Swing, er greift Balkanbeats und Walzer auf, vermischt Folk mit Rock, das Ganze sehr französisch, sehr heiss gekocht, lässig und tanzbar. Les Yeux d’la Tête erzählen eindrucksvoll und sensibel von den Themen des Alltags – von Liebe, Freude und Spass am Feiern und über die ganzen Verrückten da draussen, die uns tagtäglich begegnen.
Schon die ersten Alben «Danser Sur Le Toits» und «Madones» erhielten auch über die Landesgrenze hinaus durchweg gute Kritiken und machten die Band zu einem französischen Geheimtipp, der auch zunehmend in Deutschland auf Folk- und Rockfestivals einem grossen Publikum präsent war. Der endgültige internationale Durchbruch gelang 2016 mit dem Album «Liberté Chérie» und einer anschliessenden mehr als 150 Konzerte umfassenden Tour. (pd/wec)
Das Konzert beginnt um 20.30 Uhr. Tickets gibt es unter diesem Link.
Am Samstag, 16. September wird im Figurentheater St. Gallen ein buntes Saisonstart-Fest für die ganze Familie gefeiert: Das Rahmenprogramm findet ab 14 Uhr im und rund ums Theater-Bistro statt und lädt mit Seifenblasen, Bastelecke und Handpuppenbühne zum Spielen und Kreativ-Sein ein. An der Theke gibt es neben Getränken auch ein Buffet mit Kuchen und salzigen Snacks.
Um 15 Uhr wird dann im Theatersaal ein «saugutes» Gastspiel geboten: In «Wildsau!» lässt die Kreuzlinger Puppenspielerin Rahel Wohlgensinger das titelgebende Waldtier auf einen Wildschweinexperten und seine Assistentin los. Das Stück lotet auf humorvolle Weise die Beziehung zwischen Mensch und ungezähmter Natur aus und richtet sich damit sowohl an Kinder ab 6 Jahren als auch an Jugendliche und Erwachsene. Nach der Vorstellung dreht eine Puppe aus dem Figurenensemble am Glücksrad: Um 16.15 und 17.15 Uhr gibt es jeweils verschiedenste Preise für Klein und Gross zu gewinnen. (pd/wec)
Die Wiler Punkrock-Band Cruel Noise feiert am Samstag, 16. September, ihr 25-jähriges Bestehen. Zusammen mit drei befreundeten Bands (Hulk City, JAHVL und Team Sondermodelle) spielen sie ein Konzert im Gare de Lion Wil. Beginn ist um 19.30 Uhr, Tickets gibt es im Vorverkauf sowie an der Abendkasse.
Seit ihren Anfängen vor einem Vierteljahrhundert hat sich bei Cruel Noise einiges getan: Nach zwei Alben, vielen Besetzungswechseln und noch mehr Abstürzen ist die Band immer noch nicht tot, wie es in der Ankündigung heisst. Für die Jubiläumsfeier hat die Band weder Kosten noch Mühe gescheut und ihren ehemaligen Sänger Sonam Lama aus Neuseeland eingeladen. Der mittlerweile 45-jährige Tibeter wurde im Jahr 2010 mit fadenscheinigen Gründen aus der Schweiz ausgewiesen. (pd/wec)
Heute Freitag hat der Thurgauer Electronica-Künstler Alex Nauva den zweiten Teil seiner Single-Trilogie «Fever» veröffentlicht: «Fever Part II» knüpft nahtlos an seinen Vorgänger «Fever Part I» an und ist ein Versuch, den Walzer clubreif zu machen. Verloren zwischen Trip-Hop, Dreampop und Synthwave schwebt Alex Nauva musikalisch vor sich hin. Die im Hörfrequenz-Spektrum geschichteten Synthesizer und prominenten Drums im 6/8-Takt werden begleitet von atmosphärischem Froschquaken.
Alex Nauva ist der Frontmann der Ostschweizer Post-Punk Band OGMH. Mit seinem Soloprojekt erschafft er seine eigene Version des gegenwärtigen elektronischen Indies, indem er mit verschiedenen Genres experimentiert. (pd/wec)
Am Samstag, 16. September, findet in der Schweiz zum ersten Mal der Manga Day statt. Daran beteiligt sind auch zahlreiche Ostschweizer Buchhandlungen, darunter fast alle Orell-Füssli-Filialen und Bücher Lüthi in St.Gallen. Die beteiligten Buchhandlungen sind hier zu finden. Solange der Vorrat reicht, verschenken sie 27 verschiedene Manga-Titel, die es nur aus diesem Anlass geben wird.
Mangas stammen ursprünglich aus Japan, haben aber längst eine globale Fangemeinde. Inhaltlich richten sich die Geschichten an ein breites Publikum, denn Mangas behandeln oft universelle Themen wie Freundschaft, Liebe und Emotionen. Typisch für Mangas sind grosse, ausdrucksstarke Augen, vereinfachte Gesichtszüge und eine betonte, häufig bewusst übertriebene Körpersprache. Auch in der Schweiz, besonders bei Kindern und Jugendlichen, erfreuen sich Mangas einer grossen Popularität. 2022 waren sie die treibende Kraft bei den um 14,4 Prozent gestiegenen Comicverkäufen in der Branche. (pd/gen)
Am Samstag, 16. September, startet in der St.Galler Grabenhalle die neue Poetry-Slam-Saison. Acht Poetinnen und Poeten aus dem ganzen deutschsprachigen Raum kämpfen mit ihren Texten um die Gunst des Publikums. Beginn ist um 20.30 Uhr, Tickets gibt es hier.
Im Ring um die Krone stehen Elif Duygu, die zweifache österreichische Meisterin aus Wien; Leticia Wahl, die hessische Vizemeisterin aus Kassel mit ihrer unberechenbaren und lyrisch impulsiven Poesie; Rumo Wehrli, der renommierte Schauspieler aus Zürich, zuletzt mit einer Hauptrolle in der SRF-Serie «Neumatt»; Miriam Schöb, die in Rotterdam lebende St.Gallerin und Stand-up-Comedian; Diego Häberli, die Slamlegende aus Schaffhausen; Marguerite Meyer, die Zürcher Slamqueen und erfahrene Slammasterin; Ralph Weibel, der herausragende Storyteller aus St.Gallen sowie Valerio Moser, der vierfache Schweizermeister im Team aus Langenthal. Durch den Abend führt der St.Galler Pierre Lippuner. (pd/wec)
Das Theater St.Gallen startet mit «Das Fest» in die neue Schauspielsaison. Die Adaption des Filmklassikers aus dem Jahr 1998 präsentiert sich in der Lokremise in grosser Besetzung: Dem Publikum stellen sich neben einem grossen Teil des Ensembles mit Nancy Mensah-Offey und Manuel Herwig zwei seiner neuen Mitglieder vor. Zudem bereichern die Produktion zwei international bekannte Gäste: Romy Camerun begleitet das Stück musikalisch, während mit Thomas Sarbacher ein Schauspieler zu sehen ist, der unter anderem von seinen «Tatort»-Rollen bekannt ist. Die Premiere von heute Abend ist ausverkauft. Weitere Termine am 17., 23., 26. oder 28. September. Mehr Infos unter diesem Link. (pd/wec)
Am Montag, 18. September, findet um 19 Uhr im Raum für Literatur in St.Gallen eine musikalisch begleitete Lesung der Basler Autorin Irène Speiser statt. Die langjährige Kulturkorrespondentin in New York stellt ihren kürzlich erschienenen vierten Roman «Stimmung für Violoncello solo» vor. Rudolf Lutz, Dirigent und künstlerischer Leiter der J. S. Bach-Stiftung, improvisiert musikalisch am Klavier zu einzelnen Passagen des Buchs. Moderiert wird die Veranstaltung von Yvette Sánchez, emeritierte Professorin für Kultur und Gesellschaft Lateinamerikas und Spaniens an der Universität St.Gallen.
Gilles Bastien, ein 50 Jahre alter Franzose, Hauptfigur im Roman, beschliesst, das Cellospiel zu erlernen. Er findet eine Lehrerin und beginnt, wöchentlich Unterricht zu nehmen. Seine Cello-Erlebnisse begleitet er tagebuchartig schreibend und sichert seine Gedanken in einem Memory-Stick ab. Doch Anais, zu Besuch in der Stadt, stösst per Zufall auf seine Notizen. (pd/gen)
Raum für Literatur, Hauptpost, St. Leonhard -Strasse 40, St.Gallen.
Am Wochenende vom 15. bis 17. September werden fast 40 Autorinnen, Moderatoren und Musikerinnen am Literaturfestival Rahmenhandlung in Bad Ragaz auftreten. Sie sind an einem Parcours zu erleben, der durch das ganze Dorf und das Grand Resort Bad Ragaz führt. Insgesamt werden 13 aussergewöhnliche Räumlichkeiten bespielt.
Autorinnen und Autoren wie Christine Brand, Angélique Beldner, Bänz Friedli, Patrick Karpiczenko oder Rebekka Salm werden im Rathaus, in der Kirche, der Wäscherei des Altersheims oder im Grand Resort lesen.
Das Publikum wird dabei in kleine Gruppen aufgeteilt und im 20-Minuten-Takt analog eines Stadtparcours von Lesung zu Lesung geführt. Konzerte im Grand Resort zum Abschluss des Leseparcours runden die einzelnen Festivaltage ab.
Zu den Teilnehmenden gehören auch zahlreiche Autorinnen und Autoren aus der Region: die St.Gallerin Laura Vogt, deren dritter Roman in Altstätten im Rheintal spielt, Sarah Elena Müller aus Amden und Hildegard Keller, die in Wil aufgewachsen ist. (pd/gen)
Tickets sind nur im Vorverkauf erhältlich. Tagestickets 35.–Fr., Studierende/AHV/IV 25.– Fr, Festivalpass 75.– Fr.
2024 wird die freie Kompanie Theater Jetzt aus Sirnach 30 Jahre alt. Gegründet hat sie der St.Galler Oliver Kühn. Gefeiert wird das Jubiläum unter anderem mit einer Open-Air-Produktion zu Adolf Dietrich (1877-1957), dem wohl bekanntesten Thurgauer Maler.
Das Musiktheater wird im Sommer 2024 findet auf der Chlose am Untersee in Berlingen aufgeführt. Dabei spielen ausgebildete Bühnenleute und auch ein Laien-ad-hoc-Ensemble mit. Für Letzteres werden noch Mitglieder gesucht. Am Montag, 30. Oktober, findet in Berlingen eine erste Infoveranstaltung dazu statt. (pd/gen)
Drei Jahre nach ihrem letzten Roman legt die St. Galler Autorin Laura Vogt nun ein neues Buch vor. Pünktlich zum offiziellen Erscheinungstermin lädt die Bibliothek Wyborada ein zur Buchvernissage und zum Gespräch mit der Autorin: am Donnerstag, 14. September um 19.30 Uhr im Raum für Literatur in der Hauptpost St.Gallen.
In «Die liegende Frau» taucht die Autorin erneut tief ein in die Gefühlswelt von Frauen um die dreissig, skizziert sie mit all ihren Schwächen und Stärken, Enttäuschungen und Hoffnungen. Es ist ein lebendiger, lebensbejahender Roman, der deutlich macht, wie Individualismus, Mutterschaft und Selbstbestimmung ständig neu verhandelt werden müssen.
Lesung und Gespräch werden moderiert von Anya Schutzbach, Leiterin des Literaturhauses St.Gallen. Im Anschluss findet ein Premierenapéro statt. Eine Anmeldung unter literaturhaus@wybodada.ch ist erwünscht, aber nicht zwingend. (pd/bk.)
Am Donnerstag, 14. September, ist die Schweizer Rocksängerin Seraina Telli für ein akustisches Solokonzert zu Gast in der Torpedo Bar St.Gallen (Katharinengasse 22). Das Konzert beginnt um 20 Uhr und dauert 40 Minuten (Support: Dean Sheriff).
Seraina Telli ist die ehemalige Frontfrau der Schweizer Heavy-Metal-Band Burning Witches. Ende August hat sie ihr Soloalbum «Addicted To Color» veröffentlicht, mit dem sie es auf Platz zwei der Schweizer Hitparade gelandet ist. (pd/wec)
Der Eintritt ist gratis (Kollekte).
Der St.Galler Autor Stephan Sigg beschäftigt sich in seinem neuen Jugendbuch «Ich, Mum & die Reality-Show» humorvoll mit einem Thema, das fast alle irgendwann beschäftigt: Konflikte zwischen Jugendlichen und ihre Eltern. Diesen Mittwoch stellt er es in der Denk-Bar St. Gallen vor. Die Buchvernissage beginnt um 19.30 Uhr.
Das Buch handelt von der Teenagerin Ella. Sie ist gerade eben nach St.Gallen gezügelt und erledigt. Ihre Mutter will in eine Reality-Show! Wie peinlich ist das denn? Alle werden über sie lachen. Ausser, Ella kann ihrer Mutter die Sache ausreden. Aber wie? Das neue Jugendbuch von Sigg spielt in St.Gallen und beschäftigt sich mit Konflikten zwischen Jugendlichen und Eltern: Warum sind Eltern plötzlich peinlich? Und wie lässt sich das lösen? (pd/arc)
Joachim Rittmeyer kehrt mit dem Stück «Knackwerk» nochmals in seine Heimatstadt St.Gallen zurück. Die Vorstellungen in der Kellerbühne St.Gallen vom Februar waren schnell restlos ausverkauft. Für alle, die damals keinen Zugang mehr gefunden haben, bietet sich nun eine neue Chance, dieses Programm doch noch zu erleben. Es gibt für alle Vorstellungen vom 13.9. bis 17.9. noch freie Plätze. Rittmeyer war ausserdem Teil des Festaktes zum 175-Jahr-Jubiläum der Gründung des Schweizer Bundesstaates im Bundeshaus, der live vom Fernsehen SRF übertragen wurde.
Die Rezensentin dieser Zeitung lobte Rittmeyer in ihrer Premierenkritik als «Meister des lautlosen Widerstands gegen den Zeitgeist von heute». Er dürfe sich «im Jahr von Rasse, Gender und Approbation» als Gewinner fühlen. «Er ist divers ohne Kalkül. Er vertritt eine Minderheit ohne mindere Gedanken.» (pd/gen)
Aufführungen: 13.9, 20 Uhr; 14.9, 20 Uhr; 15.9., 20 Uhr; 16.9, 20 Uhr; 17.9., 17 Uhr.
Harlis Schweizer aus Bühler ist im Frauenpavillon zu Gast und nimmt den Dokumentarfilm des algerischen Regisseurs Hassen Ferhani «Le royaume de Malika» zum Ausgangspunkt für die zeichnerische Intervention «Les yeux baladeuse – sehen und gesehen werden». Dabei verwandelt sich auch der Frauenpavillon in eine Imbissbude. Der Film erzählt die Geschichte der 74–jährigen Malika, welche alleine in der algerischen Wüste in einem winzigen Gebäude in Hitze, Sandsturm und Einsamkeit eine Imbissbude betreibt und auch dort wohnt.
Harlis Schweizers Zeichnungen und Birgit Widmers Stickkunst sind noch heute Dienstag, 12. September, von 17 bis 20 Uhr zu sehen und zu erleben. (pd/gen)
Schon im vergangenen Jahr war die J. S. Bach-Stiftung St.Gallen mit zwei Messen von Johann Sebastian Bach zu Gast in der Kathedrale, «mit geballter lutherischer Ladung», wie es im aktuellen Monatsbrief der Bachstiftung augenzwinkernd heisst. Nun erklingen wiederum zwei dieser reifen katholischen Messen des lutheranisch geprägten Komponisten an zwei aufeinanderfolgenden Abenden in der barocken Stiftskirche: Am Donnerstag, 14. September, um 19.30 Uhr wird es die Messe F-Dur BWV 233 sein, am Freitag, 15. September, die Messe A-Dur BWV 234.
Zwei Theologen der Universität Zürich werden die Reflexion halten: Jörg Frey (Donnerstag) und Dorothea Lüddeckens (Freitag). Die Einführungsworkshops finden im Pfalzkeller statt und beginnen jeweils um 17.30 Uhr. Informationen und Tickets unter bachstiftung.ch (pd/bk.)
Nach dem begeisternden Konzert im Kornhaus Romanshorn letztes Jahr sind am Samstag, 30. September, 18 Uhr, im Kornhaus Romanshorn erneut Werke der Romanshorner Komponistin Hikaru Suzuki, die aus Japan stammt, zu hören: Kombiniert mit einem Werk für Cello und Klavier von Franz Schubert erklingen in einem exklusiven Konzert die Uraufführung der Cellosuite «Toscana» und drei Stücke aus den 24 Konzert-Etüden für Klavier solo. Dazu wird Schuberts berühmte Cellosonate «Arpeggione» zu hören sein. Die beiden Musiker Volker Messerknecht (Cello) und Sofya Pisetsky (Klavier) versprechen einen spannenden Abend. Zu den Kompositionen von Hikaru Suzuki äussert sich der bekannte und im Ruhestand lebende Organist und Konzertveranstalter André Manz begeistert: «Sie ist ein Genie! In letzter Zeit tönen viele neue Kompositionen zum Teil ähnlich wie Musik, die man schon von anderen kennt. Die Werke von Hikaru Suzuki dagegen sind ebenso original wie originell, sie berühren und gehen tief. Sie verdienen es wirklich, weitherum bekannt zu werden.» (pd/map)