Die Lage ist angespannt, die Regeln zuweilen verwirrend. Wir klären auf: Wo Skiferien möglich sind und wo welche Regeln gelten.
Schnee in der Höhe, graue Tristesse im Unterland, Feiertage vor der Tür: Die winterlichen Pisten locken in den nächsten Tagen zehntausende aus den geheizten Stuben. Doch die Lage auf den in- und ausländischen Slopes verändert sich fast täglich. Was darf man überhaupt noch? Und wo gelten welche Regeln? Ein kleiner Überblick zum Stand der Dinge in den beliebtesten Winterferien-Ländern:
Die Schweiz startet – wie schon im vergangenen Jahr – betont locker in die Wintersaison. Die Skigebiete sind grundsätzlich offen, Zertifikatspflicht gibt es an den allermeisten Orten nur für die Indoor-Pistenbeizen und Après-Ski-Hütten. In den Gondeln und den Warteschlangen gilt logischerweise eine Maskenpflicht. Ansonsten aber heisst es: «Ab i Schnee!»
Einzelne Ausnahmen aber gibt es: So gilt etwa im bündnerischen Samnaun 2G. Das dortige Skigebiet ist mit dem österreichischen Pisten-Mekka Ischgl verbunden und hat die strengeren Regeln des Nachbarlandes übernehmen müssen.
Der Lockdown für alle endete am 13. Dezember, für Ungeimpfte gilt er weiterhin. Alle anderen dürfen sich aber grundsätzlich auf die breiten österreichischen Pisten freuen. Viele Skigebiete sind offen.
Die Einreise nach Österreich gestaltet sich aufgrund der sich verschärfenden Omikron-Situation aber nicht ganz einfach: Einreisen darf nur, wer dreifach geimpft ist. Zweifach geimpfte oder genesene Personen müssen zusätzlich einen negativen PCR-Test vorweisen können oder sich sofort nach der Einreise 10 Tage in Quarantäne begeben. Die Einreise muss man zudem vorgängig anmelden.
Nicht fehlen im Winterkoffer dürfen die FFP2-Masken, die in Österreich grundsätzlich zur pandemischen Pflichtausrüstung gehören.
Anders als im vergangenen Winter, als die italienischen Skipisten gesperrt blieben, setzt das Belpaese in der anbrechenden Wintersaison wieder auf ausländische Gäste. Einreisen darf aber nur, wer nebst einer Impfung oder Genesung zusätzlich einen negativen PCR-Test vorweisen kann. Alle Ungeimpften müssen unmittelbar nach dem Grenzübertritt für 5 Tage in Quarantäne.
Für die einzelnen Regionen im Land gelten unterschiedliche Bestimmungen. In den weissen Zonen reicht eine 3G-Bescheinigung für einen vergnüglichen Pistentag. In den gelben Zonen (etwa die Ferienregion rund um Bolzano) gilt eine generelle Maskenpflicht auch auf den Pisten. In den orangen Zonen ist Skifahren nur noch für Geimpfte und Genesene möglich. In den roten Zonen geht gar nichts mehr.
Supermodell Michelle Hunziker, 44, war das alles offenbar zu kompliziert. Die Wahl-Italienerin, die ihre Skiferien früher gerne in ihrer Heimat zubrachte, kurvt derzeit durch die Urner Alpen, wie sie ihre fünf Millionen Follower auf Instagram wissen lässt.
Wer nach Frankreich einreisen will, muss einen negativen Test, eine Impfung oder Genesung vorweisen können. Darüber hinaus gibt es eine Maskenpflicht für alle ab 11 auf den Skipisten. Zudem verlieren die Zertifikate in Frankreich ab dem 15. Januar bereits sieben Monate nach der Zweitimpfung ihre Gültigkeit. Sprich: Ohne Booster wird das Skifahren in den französischen Alpen für viele nicht mehr möglich sein.