Im Einkaufszentrum LynnMall in einem Vorort von Auckland hatt ein Mann mehrere Menschen zum Teil verletzt. Der Täter, ein den Behörden bekannter Mann aus Sri Lanka, wurde von den Einsatzkräften erschossen.
Bei einem Messerangriff im Einkaufszentrum LynnMall in einem Vorort der neuseeländischen Stadt Auckland wurde den Einsatzkräften zufolge sechs Menschen verletzt, vier davon schwer. Anwohner berichteten neuseeländischen Medien von Panik und Schreien. Die Polizei, die mit einem Grossaufgebot und einem Hubschrauber im Einsatz war, sperrte das Gebiet um das Einkaufszentrum LynnMall grossräumig ab.
Nach Angaben der Behörden handelt es sich bei diesem Vorfall um eine Terrorattacke. Verantwortlich sei ein «gewalttätiger Extremist», sagte Ministerpräsidentin Jacinda Ardern am Freitag bei einer Pressekonferenz.
Der Angreifer wurde nach Polizeiangaben von Sicherheitskräften erschossen. Es handele sich um einen Mann aus Sri Lanka, der den Behörden seit 2016 bekannt gewesen sei und unter Beobachtung gestanden habe, erklärte Ardern.
«Was heute passiert ist, war verabscheuungswürdig, es war hasserfüllt, es war falsch», sagte Ardern. Dahinter stecke kein Glauben, sondern «eine Ideologie, die hier von niemandem unterstützt wird».
Den Angaben zufolge soll der Mann die Tatwaffe in dem Supermarkt gekauft haben, bevor er mit dem Messer auf Anwesende losging. Die Supermarktkette Countdown, zu der LynnMall gehört, teilte mit, das Management sei wegen des Vorfalls «am Boden zerstört». Erst im Mai hatte es in einem anderen Supermarkt der Kette eine Messerattacke mit fünf Verletzten gegeben. (dpa)