Die Notrufnummer 143 wird von der Dargebotenen Hand betreut. Auf dem Bruderholz sind Freiwillige Tag und Nacht im Einsatz, damit die Sorgen der Menschen in den beiden Basel gehört werden. Mit fünf Schichten pro Tag ist das Telefon betreut. Während der Coronapandemie wurden gar Doppelschichten geschoben, erzählt Leiterin Mirjana Marcius. Die Nacht, in der die bz ihr über die Schultern schaute, wurde zu einer, die sie so schnell nicht vergisst.
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Wer Hunger hat und nicht kochen mag, bestellt sich was. Auch zwischen Weihnachten und Neujahr dürfte es einigen so gehen. Einer, der für volle Bäuche auf dem heimischen Sofa sorgt, ist Nicolas Stelz von Velogourmet Basel. In seinem schwarz-pinken Outfit rast er in der ganzen Stadt herum, um die fertigen Gerichte auszutragen. Die bz hat Stelz bei einer Schicht am Freitagabend begleitet. 40 Kilometer waren es bei Feierabend – eine eher ruhige Schicht für ihn.
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Die Dönerbude Steine Grill an der Heuwaage ist Kult in Basel. Das liegt an der Lage und den Öffnungszeiten, aber auch am Service. Besonders beim Partyvolk ist der «Steine Grill» meist die letzte Station nach dem Ausgang. Nicht zuletzt, weil das fettige Essen dabei helfen soll, den ganzen Alkohol besser abzubauen. Die Dönerbude in der Innenstadt bekommt auch regelmässig Besuch von prominenten Fussballern, wie Geschäftsführer Tevfik Isik im Gespräch mit der bz erzählt.
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Die Basler Jugendpolizei sucht den Kontakt mit Jugendlichen, die in Basel feiern. So sollen Lärm, Littering und Gewalt verhindert werden. Der Fokus der Jugend- und Präventionspolizei liegt auf der Beziehung, weshalb die Jugendpolizistinnen Tosca Stucki und Jelena Bijelic während der Arbeit in Zivil gekleidet sind. Als die beiden ins Auto steigen, ist es 22.30 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt wissen sie noch nicht, welche Herausforderungen diese Nacht für sie bereithalten wird. So ist es bei jedem Nachtdienst.
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Wenn die Dunkelheit über Basel einbricht, flackert das Blaulicht der Rettungswagen an den Hauswänden auf. Bis zu acht Mal rückten die Mitarbeitenden der Abteilung Sanität, die zur Rettung Basel-Stadt gehört, pro Nacht aus. Geht ein Notruf in der Einsatzzentrale an der Hebelstrasse ein, werden Namen, Ort und Situation aufgenommen und innert Sekunden entschieden, welches Team den Auftrag erhält und ob es pressiert.
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Familienwagen, Frachter und Reisebusse. Jede Nacht passieren die verschiedensten Fahrzeuge den Autobahn-Grenzübergang Basel-Weil. Während die meisten Routinekontrollen schnell gehen, kann es auch schon einmal vorkommen, dass die Kontrolle eines Flixbusses die gesamten Ressourcen der Grenzwache in Anspruch nimmt. Ein Wochenende mit Freunden in Amsterdam verbringen und mit etwas Gras über die Grenze zurückfahren? Ganz so einfach ist es nicht, wie die Nacht im August zeigte.
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Seit bald einem Jahr ist die Notfall Apotheke gegenüber des Basler Universitätsspitals durchgehend geöffnet. Für Geschäftsführerin Susanne Thürkauf war dies eine Umstellung. Sie ist eine der rund 40 Apothekerinnen und Apothekern, die in der Notfall Apotheke Basel arbeiten. Mitten in der Nacht kümmern sie sich um kleinere oder grössere Notfälle – während der Rest der Stadt schläft.
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Arbeitende auf einer Baustelle, die Taxifahrerin, der Zöllner, die Feuerwehrleute auf dem Basler Feuerwehrschiff, die Jugendpolizei, ein Velokurier oder Jägerinnen. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie arbeiten nachts. Laut dem Bundesamt für Statistik waren im Jahr 2019 in der Schweiz 14 Prozent der Arbeitnehmenden von sogenannten atypischen Arbeitszeiten betroffen.
Genauer aufgeschlüsselt bedeutet das: Vier Prozent der Arbeitnehmenden leisteten Nachtarbeit, acht Prozent mussten sonntags arbeiten und fünf Prozent der Personen waren auf Abruf. Die Nordwestschweiz liegt mit 14,3 Prozent der Arbeitnehmenden leicht über dem Durchschnitt. Nachtarbeit, Sonntagsarbeit oder Arbeit auf Abruf gibt es am häufigsten in den Bereichen Dienstleistung und Verkauf sowie bei Anlagen- und Maschinenbedienenden und Montierern, so die Statistik des Bundes. Ausserdem arbeitet die Bevölkerung mit Migrationshintergrund der ersten Generation am häufigsten in den Nachtstunden.
Diese Menschen, ihre Geschichten aus dem Berufsalltag und die Herausforderungen möchte die bz mit der Sommerserie «Eine Nacht mit ...» einfangen. (sil/hel)