Basel-Stadt will in Abidjan an der Elfenbeinküste helfen, gemeinsame Projekte anzustossen. Die Idee stösst auf viel Anklang.
Die geplante Städtepartnerschaft von Basel mit Abidjan an der Elfenbeinküste ist politisch breit abgestützt. Die Regiokommission des Grossen Rats unterstützt in ihrem Bericht die Pläne der Regierung, welche für die kommenden vier Jahre 525’000 Franken beantragt hat. Sechs Parlamentarier stimmten mit Ja, vier enthielten sich der Stimme.
Mit dem Projekt will Basel neue Wege beschreiten. Bisher standen bei Städtepartnerschaften wirtschaftliche oder wissenschaftliche Interessen im Vordergrund. Mit der Stadt Abidjan soll eine soziale Städtepartnerschaft aufgebaut werden, wobei der Kanton Basel-Stadt im Gegensatz zur Entwicklungszusammenarbeit direkt mit den lokalen Behörden vor Ort agiert. Geplant ist eine Zusammenarbeit in den Bereichen Gesundheitsversorgung, Arbeitsmarkt, städtische Infrastruktur, Bildung sowie Sport und Kultur.
Die Regiokommission begrüsst in ihrem Bericht die geplanten Projekte im Wesentlichen. Da es sich um die erste Städtepartnerschaft dieser Art handelt, fordert die Kommission, dass der Regierungsrat bis Ende 2025 einen Evaluationsbericht vorlegt.
Der Kanton plant zwei weitere Städtepartnerschaften mit sozialem Engagement: Mit der jordanischen Stadt Sahab wird der Fokus auf das Thema Flüchtlinge gelegt. Angekündigt ist auch ein Hilfsangebot für Roma in Zusammenarbeit mit einer rumänischen Stadt.