Am Dienstagmorgen gab es einen Grosseinsatz der Basler Polizei vor dem Ausschaffungsgefängnis Bässlergut. Grund dafür waren Proteste gegen die Abschiebung eines Asylbewerbers. Ob die Aktion im Zusammenhang mit der Besetzung der Matthäuskirche steht, ist noch unklar.
Grosseinsatz der Basler Polizei: Rund 40 Personen haben gestern Morgen vor dem Ausschaffungsgefängnis Bässlergut demonstriert. Sie setzten sich dafür vor das Haupteingangstor, das sie mit einer Kette verbarrikadierten. Zusätzlich demolierten sie später noch den Antriebskasten für das Tor. Als die Polizei eintraf, flüchteten die Aktivisten in die Langen Erlen.
Die Freiburgerstrasse wurde zwischen dem Zoll Otterbach und der Kreuzung bei der Hochbergerstrasse während zweier Stunden für den Verkehr gesperrt. Dies führte zu Verkehrsbehinderungen, wie die Polizei mitteilte. Zudem kam es beim Badischen Bahnhof zu Zugverspätungen. Die Aktivisten protestierten offenbar gegen eine Ausschaffung. Es ist möglich, dass die Aktion im Zusammenhang mit der besetzten Matthäuskirche steht, die in den vergangenen Wochen immer wieder für Schlagzeilen sorgte.
Im Zusammenhang mit der Demonstration kontrollierte die Kantonspolizei 29 Personen in weiten Teilen Kleinbasels. Zehn davon nahm sie auf den Posten mit. Ihnen drohen Anzeigen unter anderem wegen Landfriedensbruch, Sachbeschädigung und Missachtung des Vermummungsverbotes.
Neben der Kantonspolizei Basel-Stadt standen die Schweizer Grenzwache Basel, die Polizei Baden-Württemberg und die Rettung Basel-Stadt im Einsatz.