Hans-Kristian Hoejsgaard ist ein vielseitig einsetzbarer Manager. Als sich die MCHGroup von ihrem CEO René Kamm trennte, übernahm der ehemalige Chef des Tabakkonzerns Davidoff interimistisch das Amt des Troubleshooters und trieb die strategische Neuausrichtung und Sanierung des Messekonzerns voran.
Mit der Wahl von Bernd Stadlwieser als neuen Konzernchef trat Hoejsgaard in das Glied des einfachen MCH-Verwaltungsrats zurück. Wiederholt wird aber berichtet, dass es Hoejsgaard gewesen sei, der den Kontakt zu James Murdoch knüpfte, der als Investor einsteigen soll, wenn die juristischen Hürden beseitigt werden können.
Nun hat Hoejsgaard ein neues Amt: Er übernimmt das Verwaltungsratspräsidium von Bonhams, dem weltweit drittgrössten Auktionshaus hinter Sotheby’s und Christie’s. Was einerseits eine Auszeichnung für seine Expertise ist, könnte sich andererseits zum Interessenskonflikt auswachsen. Schliesslich ist naheliegend, dass Hoejsgaard die Nachfolge von Ueli Vischer als Verwaltungsratspräsident der MCH Group antreten könnte.