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Das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt meldet mit Stand Freitag, 6. März 2020, 14.00 Uhr, dass die Zahl der Corona-Fälle in Basel-Stadt auf 12 angestiegen ist.
Am Freitagnachmittag meldet das Gesundheitsdepartement, dass die Zahl der Fälle in Basel-Stadt auf 12 angestiegen ist. Es wurden ausserdem neue Empfehlungen ausgesprochen.
Empfehlung des Gesundheitsdepartements für Pflegeheime im Umgang mit Besucherinnen und Besuchern:
Empfehlung des Gesundheitsdepartements für Spitäler und Kliniken im Umgang mit Besucherinnen und Besuchern:
Das Gesundheitsdepartement über die Lage am Universitätsspital Basel:
Die Fälle in Europa und in der Schweiz nehmen zu und werden auch weiter laufend zunehmen. So auch in der Region: Am Donnerstag Morgen wurden bereits fünf neue positive Fälle von Personen mit Wohnsitz im Kanton Basel-Stadt bekannt. Darunter ist erstmals eine eher schwer erkrankte Person.
In vier Fällen konnte die Ansteckungskette direkt oder indirekt zurückverfolgt werden. Zwei Fälle sind auf den mehrtägigen Grossanlass der Freikirche in Mulhouse zurückzuführen, wie der Kanton am Donnerstag mitteilte. Zwei weitere Fälle stehen im Zusammenhang mit der Kindertagesstätte in Riehen, wo vergangene Woche eine Mitarbeiterin erkrankte. Es handelt sich um eine weitere Person, die in der Kita arbeitet sowie eine Person aus deren Umfeld. "Beim fünften Fall sind wir derzeit noch am Abklären, wo sich die Person angesteckt haben könnte", sagt Anne Tschudin vom Gesundheitsdepartement. Die Verantwortlichen überraschen die neuen Zahlen nicht: "Wir mussten diese Entwicklung erwarten. In Europa und auch in der Schweiz nehmen die Fälle zu. Das ist ein typischer Verlauf", sagt Tschudin.
Bei der eher schwer erkrankten Person handelt es sich um eine tendenziell ältere Person. Weitere Informationen gibt der Kanton aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht.
Total ist der Stand für Basel-Stadt aktuell zwölf positive Fälle.
Der Referenztest des Genfer Labors stand vorerst noch aus, wie der Kantonale Krisenstab am Donnerstag mitteilte. Damit erhöht sich die Zahl der Covid-19-Erkrankungen im Baselbiet auf sechs.
Die erkrankten Menschen befänden sich entweder in einem Spital oder zu Hause in Quarantäne, heisst es weiter. Ihr Allgemeinzustand werde grundsätzlich als stabil eingestuft.
Für die bisher ermittelten Kontaktpersonen sei Quarantäne zu Hause angeordnet worden. Der kantonsärztliche Dienst prüfe laufend, ob weitere Menschen Kontakt mit den Patienten hatten und instruiere diese über die Verhaltens- und Quarantänemassnahmen.
Der Krisenstab bittet die Bevölkerung, im Krankheitsfall vorgängig unbedingt telefonischen Kontakt mit dem Hausarzt oder der Hausärztin aufzunehmen. Für Fragen zum Coronavirus verweist der Krisenstab auf die 24-Stunden-Hotline des Bundesamtes für Gesundheit (BAG), die für Fragen aus der Bevölkerung unter der Nummer 058/463.00.00 und für Reisende unter 058/464.44.88 erreichbar ist.
Soziale Einrichtungen wie Altersheime oder Jugendzentren machen sich derzeit intensiv Gedanken, wie sie mit der Ausbreitung des Corona-Virus umgehen sollen. Das Alterszentrum Birsfelden hat am Donnerstag entschieden, den Zutritt für Angehörige und Beistände erheblich einzuschränken und das Restaurant Birsfelderhof für externe Gäste zu schliessen. Besuche von Bewohnenden werden in den kommenden zwei bis drei Wochen unter bestimmten Voraussetzungen möglich sein, das Restaurant wird für die Bewohnerinnen und Bewohner zugänglich sein. Diese Massnahme tritt ab heute, Donnerstag 5. März 2020, in Kraft und wird voraussichtlich bis zum 19. März 2020 andauern.
Der Pastoralraum Birstal hat am Donnerstag kommuniziert, dass die Gottesdienste der Pfarreien des Pastoralraumes vorläufig ausfallen. Die Massnahme gilt vorläufig bis zum 11. März. Danach werde die Situation neu beurteilt. Man könne zwar an Personsn mit Krankheitssymptomen appellieren, den Gottesdiensten fernzubleiben, es sei dem Pastoralraum Birstal aber nicht möglich, Leute mit Krankheitssymptomen wirklich aus den Gottesdiensten auszuschliessen, weshalb man sich für diese Massnahme entschieden habe.