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Die Basler Dreirosenanlage, gedacht als attraktive Parkanlage in der Stadt mit Spielplätzen und Sportanlagen, ist immer häufiger Konfliktzone.
Gewalttätige Ausschreitungen wie Ende September, als mehrere Personen bei einer Massenschlägerei verletzt wurden, gehören zum Alltag. Die zunehmende Gewaltbereitschaft auf der Anlage, die als Schmelztiegel verschiedener Kulturen gilt, macht der Basler Jugendarbeit grosse Sorgen.
Was die Mitarbeiter zu berichten haben, ist erschreckend. In einem öffentlichen Brief an die Behörden schreiben sie, dass es täglich zu «Gewalttaten, bewaffneten Konflikten und massivem Drogenhandel und -konsum» komme. Die Täter seien verwahrloste Männer – «oft zugedröhnt oder alkoholisiert, aggressiv und gestresst». Auch die Jugendarbeiter würden regelmässig angegriffen und bedroht. Im Quartier herrsche grosse Unruhe. Jugendliche und Eltern hätten Angst vor dem Weg durch die Anlage.
Seit Jahren mache die Jugendarbeit Politik und Öffentlichkeit auf die Probleme aufmerksam, doch passiert sei bis anhin nichts. «Die Verantwortung wird hin- und hergeschoben.» Jetzt fordert die Jugendarbeit Taten. Sie will am 22. November mit einer öffentlichen Aktion auf ihre Forderungen aufmerksam machen.