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Am 24. November wollen Rechte und Rechtsradikale in Basel demonstrieren. Die Pnos will dazu ihren «Ahnensturm» aufbieten. Inzwischen ist klar: Auch Linke werden am 24. November demonstrieren — gegen den Aufmarsch der Rechten.
Am 24. November soll es in Basel eine Demonstration von Rechten und Rechtsextremen geben. Dies teilte der ehemalige Grossrat Eric Weber, der offiziell als Nazi bezeichnet werden darf, gestern den Medien mit. Wie aus dem Demonstrationsgesuch von Tobias Steiger, Vorsitzender der Pnos (Partei national orientierter Schweizer) beider Basel, hervorgeht, will die Rechtsaussen-Partei ihren eigenen Demonstrationsschutz stellen: den «Ahnensturm».
Beim «Ahnensturm» (AS) handelt es sich um eine Gruppe Parteimitglieder, die Veranstaltungen und das Parteikader schützen sollen. Der «Ahnensturm» präsentierte sich auf seiner inzwischen vom Netz genommenen Homepage als «Kampfelite», bestehend aus «Eidgenossen, die bereit sind, für ihre Ideale sehr weit zu gehen».
Auf die Frage, wie die Polizei die Situation mit dem Ahnensturm beurteile, gab sich Mediensprecher Martin Schütz zurückhaltend: «Wir können Ihnen bestätigen, dass bei der Kantonspolizei Basel-Stadt ein Gesuch für eine Standkundgebung am 24. November 2018 eingegangen ist. Die Kantonspolizei Basel-Stadt wird dieses Gesuch – wie immer in solchen Fällen – gründlich prüfen und unter Berücksichtigung aller Faktoren – auch verkehrs- und sicherheitspolizeilichen – entscheiden.»
Als Tobias Steiger das letzte Mal gemeinsam mit Eric Weber in Basel demonstrieren wollte, reichten Linke ein Gesuch für eine Gegendemonstration ein. Nachdem die Polizei zuerst beide Demonstrationen bewilligte, spitzte sich die Lage dermassen zu, dass beide Demonstrationen nicht bewilligt wurden.
Wie die Juso Basel-Stadt auf Nachfrage der bz bestätigt, wird sie ein Gesuch für eine Gegendemonstration einreichen.
Die Basler Nazis sind zurück... Doch wir waren nie weg!
— JUSO Basel-Stadt (@JUSOBS) 24. Oktober 2018
Wir planen die nächsten Schritte und werden eine Gegendemo auf die Beine stellen.
Kein Fussbreit dem Faschismus! https://t.co/5mkhJ8AwrJ#fcknzs