Bad Zurzach
Kirchenklangfest «Cantars» ist Geschichte

Mit dem Münsterchor und dem reformierten Kirchenchor Bad Zurzach eröffneten einheimische Sängerinnen und Sänger den letzten Tag des Kirchenklangfests «Cantars».

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Cantars

Was Ende April in Luzern begonnen hat, fand gestern Samstag in Bad Zurzach seinen Abschluss. Im Rahmen des Kirchenklangfests Cantars, aus Anlass des 125-jährigen Bestehens des Kirchenmusikverbandes Bistum Basel, wurden an zehn Samstagen sowie an Auffahrt gegen 240 Konzerte veranstaltet. Wie bei allen cantars-Festen gab es auch in Bad Zurzach stündlich ein Konzert zu hören, abwechslungsweise in der reformierten Kirche und im Verenamünster. Der Schwerpunkt lag bei der Chormusik. Neben 300 Sängerinnen und Sängern waren aber auch 60 Musikerinnen und Musiker im Einsatz.

Am Mittag begrüsste Alwin Müller vom Organisationskomitee das Publikum im Verenamünster. Während vom Turm der 12-Uhr-Glockenschlag zu hören war, entzündete er eine Kerze. Nachdem ein Streichquartett und die Orgel die Kirchensonate in G von Wolfgang Amadeus Mozart gespielt hatten, waren die Sängerinnen und Sänger des Münsterchors und des reformierten Kirchenchors Bad Zurzach an der Reihe.

Unter Leitung von Jörg Hoffarth trugen sie die Missa à 3 Voci des Komponisten Ernest Frauenberger (1769–1840) vor. Wie der Name es sagt, ist das Werk für drei Stimmen komponiert, zwei Frauen- und eine Männerstimme. Susanne Oldani (Sopran), Ruth Müller (Alt) und Erwin Schnider (Bass) bereicherten das Werk solistisch. Das Publikum im gut besetzten Kirchensaal verdankte den Anfangsteil, der aus Kyrie, Gloria und Credo bestand, mit einem warmen Applaus. Nach einer weiteren Kirchensonate folgten Sanctus und Benedictus.

Etwas modernere und weniger harmonische Töne gab es bei Igor Stravinskys «Pater noster» zu hören, das der Chor ebenso souverän meisterte wie den Rest des Konzerts. Mit dem Agnus Dei folgte dann der letzte Teil aus Frauenbergers Messe, bevor das kleine Orchester, Sopranistin Susanne Oldani und die Chorgemeinschaft zum Schlussbouquet ansetzte und mit dem kräftigen Laudate Dominum von Wolfgang Amadeus Mozart das Verenamünster erfüllten.

Mit einem begeisterten Applaus gaben die Zuhörerinnen und Zuhörer ihre Freude über das gelungene Konzert Ausdruck, währenddem Dirigent Jörg Hoffarth sich persönlich bei Solisten und Instrumentalisten bedankte.