Schöftland
Michael Elsener und Urs Wehrli gehören zu den Acts auf dem Herbstprogramm des Härdöpfuchäuers

Vom 16. September bis zum 21. Januar 2023 stellt das Schöftler Kleintheater 13 Künstlerinnen und Künstler auf die Bühne. Der Weg bis zum fertigen Programm war nicht immer leicht.

Natasha Hähni
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Das Herbstprogramm sorgt für gemütliche Abende mit kulturellen Höhepunkten im «Härdöpfuchäuer».

Das Herbstprogramm sorgt für gemütliche Abende mit kulturellen Höhepunkten im «Härdöpfuchäuer».

Zvg / WYS

Insgesamt 13 Acts stehen auf dem neuen Herbstprogramm des «Härdöpfuchäuers». Die vergangene Saison musste das Schöftler Kleintheater coronabedingt absagen. «Wir haben damals lange im Team beraten, ob die Frühlingssaison 2022 stattfinden soll», sagt Christoph Bühler vom Härdöpfuchäuer-Team. Zu diesem Zeitpunkt sei der weitere Verlauf der Pandemie jedoch noch zu unklar gewesen. «Der Verzicht auf Kleinkunst tat uns weh, doch wir mussten uns aufgrund der Planungssicherheit irgendwann entscheiden», ergänzt Bühler. Jetzt schaue das Team voller Elan auf die kommende Saison.

Die hat dem Kleinkunst-Enthusiasten zufolge einige Highlights: «Da wäre beispielsweise die Salzburger-Stier-Preisträgerin Uta Köbernick mit ihrem neuen Programm», so Bühler. Das lautet «Köbernick geht's ruhig an» und besteht aus Liedern und Texten über den Zeitgeist «und andere Gespenster», so die Ankündigung. Weiter freut sich Bühler auch auf Helene Bockhorst und Herrn Schröder. «Beide sind aus Deutschland, wo sie viel im Fernsehen zu Gast sind», sagt er.

Komikerin Bockhorst macht am 16. September den Anfang mit ihrem Programm «Bekenntnisse einer Hochstaplerin». Schröder, der bereits mehrere Comedy-Auszeichnungen gewonnen hat, geht am 10. Dezember mit «Instagrammatik» auf die Bühne. Weiter tritt Urs Wehrli, Teil des Duos Ursus und Nadeschkin, mit «Kunst aufräumen live» auf. Er zeigt in seinem Programm auf, wie grosse Kunst effizient organisiert wird. Für die kleineren Besucherinnen und Besucher hat Zauberer Dan White eine Show mit Bauchreden, Magie und Comedy zusammengestellt. Den Abschluss macht Komiker Michael Elsener mit «Fake me happy». In der Live-Show präsentiert Elsener eine Mischung aus Stand-up, Parodien und Songs.

Das Programm zusammenzustellen war Bühler zufolge nicht immer einfach: «Es gab Verschiebungen wegen der abgesagten Corona-Vorstellungen.» Künstleragenturen und Veranstalter fanden laut ihm aber immer gute Lösungen. Die vielen Stunden Arbeit machen dem Team laut Teamleiter Sozialpädagogik nichts aus. «Das Leuchten in den Augen des Publikums, wenn ein Act gut ankommt, die persönliche Betreuung der Kunstschaffenden sowie die dadurch entstehenden Vernetzungen sind Motivation genug, um weiterzumachen», sagt er. Das gesamte Team arbeitet ehrenamtlich im Theater.

Ihre Hoffnung für die Herbstsaison sei vor allem, viel Publikum für die Shows in den Härdöpfuchäuer zu locken. «Wir freuen uns auf alle, welche die Kleinkunst gleich fest vermisst haben wie wir.»