Zusammenschluss
Spitex Verband Aargau fusioniert mit dem Heim- und Spitalverband Vaka: «Davon profitieren alle Menschen, die medizinische Unterstützung brauchen»

Verantwortliche sind überzeugt, dass der Zusammenschluss die Zusammenarbeit unter Spitälern, Kliniken, Pflegeheimen und Spitex-Organisationen vereinfacht. Zudem könnten neue, effiziente Versorgungsmodelle entstehen, welche die ganze Behandlungskette umfassen.

Fabian Hägler
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Edith Saner, Präsidentin Gesundheitsverband Vaka und Michael Ganz, Präsident Spitex Verband Aargau - die beiden Verbände fusionieren.

Edith Saner, Präsidentin Gesundheitsverband Vaka und Michael Ganz, Präsident Spitex Verband Aargau - die beiden Verbände fusionieren.

Manuel Weiersmüller / Zvg

Der Spitex Verband Aargau mit seinen 36 Non-Profit-Spitex-Organisationen und die Vaka, der Verband von 130 Aargauer Spitälern, Kliniken und Pflegeinstitutionen, schliessen sich zu einem Verband zusammen. Die Mitglieder haben an der Delegierten- und Generalversammlung vom 15. Juni im Kultur & Kongresshaus Aarau den Zusammenschluss klar gutgeheissen.

Die Fusion sei ein logischer und wichtiger Schritt in die Zukunft, heisst es in einer Mitteilung von vaka und Spitex Aargau. Die Menschen im Aargau wollten «bedarfsgerechte Spital-, Rehabilitations-, Pflege- und Betreuungsleistungen – ein übergreifendes, aufeinander abgestimmtes Behandlungsangebot», teilen die Verbände mit. Dafür sei ein reibungsloses Zusammenspiel von ambulanten und stationären Einrichtungen nötig.

Durch den Zusammenschluss auf Verbandsebene werde die Zusammenarbeit unter Spitälern, Kliniken, Pflegeheimen und Spitex-Organisationen vereinfacht. So könnten neue, effiziente und effektive Versorgungsmodelle entstehen, welche die ganze Behandlungskette umfassen. «Davon profitieren alle Menschen, die medizinische Unterstützung brauchen», schreiben Spitex Aargau und der Gesundheitsverband.

Fusion bringt einen neuen Verband mit fünf Sparten

Durch den Zusammenschluss entsteht ein breit aufgestellter Branchenverband mit diesen fünf Sparten: Akutspitäler, Pflegeinstitutionen, Psychiatrische/Psychosomatische Kliniken, Rehabilitationskliniken, Spitex-Organisationen. Der nun erweiterte Branchenverband heisst weiterhin vaka und ist gemäss Mitteilung «eine einflussreiche Plattform der Gesundheitsversorger im Aargau». Mit breit abgestützten Positionen und Perspektiven könnten die Interessen der Leistungserbringer wirkungsvoll vertreten werden.

Vaka-Präsidentin Edith Saner und Spitex-Aargau-Präsident Michael Ganz sind überzeugt, dass die Fusion viele Vorteile bringt. Synergien könnten für zusätzliche Dienstleistungen, beispielsweise in der politischen Einflussnahme, der Vernetzung oder der Fachberatung eingesetzt werden. Beide Organisationen arbeiteten schon heute punktuell zusammen, denn sie agieren im gleichen Umfeld und haben dieselbe Mission, nämlich Branchen- und Arbeitgeberverband zu sein. Beide engagieren sich auch für Aus- und Weiterbildung der Gesundheitsfachpersonen.