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Kanton Aargau
Mit 15 Einsätzen in drei Tagen war der im Birrfeld stationierte AAA-Heli am sonnigen Wochenende gefordert. Ein Drittel der Einsätze erfolgte in den Kantonen Aargau, Zürich und Schaffhausen. Der längste Einsatz dauerte knapp zwei Stunden.
Seit einigen Tagen herrscht in weiten Teilen der Schweiz strahlend schönes Wetter. Klar, nutzen gerade an Wochenenden Tausende die Chance, Sonne zu tanken. Danach meldet die Schweizerische Rettungsflugwacht (Rega) jeweils besonders viele Rettungseinsätze. Das galt am vergangenen Wochenende von Freitag bis Sonntag auch für den im Birrfeld stationierten «gelben Heli» der Alpine Air Ambulance (AAA).
In diesen drei Tagen wurde der Helikopter gleich 15-mal aufgeboten. Laut Auskunft der AAA-Kommunikationsverantwortlichen Petra Seeburger erfolgte ein Drittel der Einsätze in den Kantonen Aargau, Zürich und Schaffhausen. Aufgeboten wurde der Heli vor allem wegen akuter und lebensbedrohlicher medizinischer Erkrankungen. Zwei Drittel der Einsätze hingegen flog der Birrfelder «Lions 1» auf Anforderung in anderen angrenzenden Kantonen und im Bundesland Baden-Württemberg.
Die Heli-Crew vom Birrfeld wurde auch aufgeboten, um verunfallte Skifahrer in den Skigebieten rund um Todtmoos im Schwarzwald zu bergen und ins Spital zu fliegen. Der Lions 1 flog zusätzlich zu Helikoptern der DRF Luftrettung mit Standorten in Freiburg, Friedrichshafen und Villingen-Schwenningen sowie zur Rega mit Standorten Zürich und Basel. Der längste Einsatz von «Lions 1» dauerte im Raum Titisee knapp zwei Stunden. Die 15 Einsätze in drei Tagen waren kein Rekord für die Birrfelder Crew. Laut Petra Seeburger gab es in den letzten Jahren einige Tage mit jeweils sogar acht bis zehn Einsätzen innerhalb von 24 Stunden. Der Rettungshelikopter Lions 1 der AAA ist seit Frühling 2013 ins Rettungsnetz 144 eingebunden, vom Birrfeld aus werden Primärrettungen durchgeführt.
Bei Notrufen kommt seither im Aargau meist dieser Heli zum Einsatz, da er in der Regel am nächsten zum Einsatzort ist. Ab Aufgebot sei «Lions1» im Aargau in spätestens zwölf Minuten vor Ort, sagte AAA-Gründer und CEO Jürg Fleischmann vergangenes Jahr an einer Medienorientierung. Bei Ereignissen im Fricktal dagegen ist meist die Rega ab der Basis in Basel schneller.
Die AAA ist ein Schweizer Rettungsdienst- und Patiententransportunternehmen. Als Tochtergesellschaft der Lions Air Group AG hat sie sich auf Patiententransporte in der Luft und am Boden spezialisiert. Im Auftrag von Swisstransplant ist sie auch als «Exklusiver Partner» für sämtliche Organtransporte zuständig – sowohl in der Schweiz als auch mit dem Ausland.