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Die Aargauische Kantonalbank (AKB) reagiert auf das gestiegene Bedürfnis der Kunden nach Beratungen und öffnet ihre 31 Filialen bis Ende Oktober auch samstags. "Wir verzeichnen seit der Ankündigung der CS, die NAB vollständig zu integrieren, doppelt so viele Neukunden wie vorher", sagt AKB-Sprecherin Christine Honegger.
«Das Bedürfnis nach Beratungen hat bei den Aargauerinnen und Aargauern stark zugenommen. Dieser erfreulichen Entwicklung tragen wir durch die Öffnung der Kundenzone am Samstag Rechnung», so der stellvertretende Direktionspräsident der AKB, René Chopard in einer Mitteilung am Donnerstag. So seien ab sofort alle 31 Filialen der Bank samstags von 9 Uhr bis 14 Uhr geöffnet. Dort stünden Kundenberaterinnen und -berater für Fragen zum Sortiment oder Kontoeröffnungen oder auch zur Unterstützung im Self-Service-Bereich zur Verfügung.
Die erweiterten Öffnungszeiten sind bis 31. Oktober vorgesehen. Der Schritt der AKB begründet die Bank mit den «unerwarteten Veränderungen auf dem Bankenplatz Aargau» - gemeint ist das Ende der Neuen Aargauer Bank (NAB). "Wir verzeichnen seit der Ankündigung der CS, die NAB vollständig zu integrieren, doppelt so viele Neukunden wie vorher", sagt AKB-Sprecherin Christine Honegger auf Anfrage. Und das Informationsbedürfnis ist gross: "90 Prozent der neuen Kunden kommen in eine unserer Geschäftsstelle und wollen sich dort persönlich beraten lassen." Nur rund 10 Prozent der AKB-Neukunden würden ihr Konto online neu eröffnen, sagt Honegger.
Um die zusätzlichen Öffnungszeiten am Samstag abzudecken, hat die AKB laut der Mediensprecherin kein zusätzliches Personal eingestellt. "Es wird sicher Überstunden bei unseren Mitarbeitenden geben, aber wir sehen die Beratung am Samstag als einzige Möglichkeit, um der Nachfrage zu begegnen", sagt Honegger
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(mma/fh)