Frick
So funktioniert die Unterhaltsplanung in Möhlin

René Berger zeigt, wie die Unterhaltsplanung in Möhlin in der Praxis abläuft.

Walter Christen
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Baustelle Schule Möhlin: Zwei Schulhausleiter verlassen die Schule Möhlin – und entfachen eine Diskussion um die Schulorganisation. (Archiv)

Baustelle Schule Möhlin: Zwei Schulhausleiter verlassen die Schule Möhlin – und entfachen eine Diskussion um die Schulorganisation. (Archiv)

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Er hat mit seinem Mitarbeiterstab die Infrastruktur der Gemeinde im Griff und wartete mit einer eindrücklichen Zahlenfülle auf: René Berger referierte gestern Donnerstagnachmittag am Gemeindeseminar in Frick zum Thema Unterhaltsplanung. Er ist Abteilungsleiter Bau und Umwelt in Möhlin und damit der Hüter der Infrastruktur der Gemeinde. Das bedeutet im Klartext, dass er mit seiner Abteilung für eine optimale, funktionierende Infrastruktur sowie den Wert- und Substanzerhalt der Gebäude zu sorgen hat.

«Wir verfügen in der Gemeinde über 43 öffentliche Gebäude mit einem Wiederbeschaffungswert von 150 Millionen Franken. Bei der Infrastruktur – Kanalisation und Abwasserbeseitigung, Wasserversorgung und Strassennetz – beträgt der Wert für die Wiederbeschaffung 291 Millionen Franken», erwähnte Berger.

«Rollende Planung»

Die Gemeinde investiere durchschnittlich 5 bis 6 Millionen Franken pro Jahr, sagte Berger. «Es handelt sich um eine rollende Planung mit dem Grundsatz, die zur Verfügung stehenden Mittel gezielt einzusetzen.» Der Werterhalt der vorhandenen Infrastruktur unter Berücksichtigung der Finanzen sei ein zentrales Anliegen. «Damit es keine grossen Ausschläge nach oben gibt, achten wir auf eine möglichst gleichmässige Verteilung der Investitionen auf mehrere Jahre», so Berger. Als wertvolles Instrument steht der Abteilung Bau und Umwelt eine Software zur Verfügung, die eine frühzeitige Planung des Sanierungs- oder Ersatzzeitpunktes der Infrastrukturanlagen ermöglicht. Dazu präsentierte er den interessierten Teilnehmern aus den Fricktaler Gemeinden einige Pläne, Tabellen und Listen.

Sanierung der Schulanlagen

In der Unterhaltsplanung von Möhlin sind die geplanten Sanierungen der Schulanlagen aufgrund von Erhebungen ersichtlich. Erste Priorität hat dabei die Schulanlage Fuchsrain mit dem grössten Sanierungs- und Raumbedarf. Es folgen die Schulanlagen Obermatt und Steinli/Storenboden. Gemäss Unterhaltsplanung ist für die Arbeiten im Schulbereich eine Zeitachse von 8 bis 11 Jahren vorgesehen.

Es wird nach Angaben von René Berger bei der Planung darauf geachtet, dass durch die gleichzeitige Sanierung verschiedener Anlagen Kosten eingespart werden können.