Nachdem die vorigen Pächter gingen, blieb der Etzger Landgasthof Sonne rund ein Jahr lang geschlossen. Jetzt ist er wieder offen: Am Freitag startete das neue Team mit einer kleinen Eröffnungsfeier, am Montag ging es dann mit dem regulären Betrieb los. Wirt Cihan Temiz ist zufrieden mit dem Start – und hofft, langfristig bleiben zu können.
Noch ist vieles neu für Cihan Temiz und sein Team. Die Festnetznummer des Landgasthofs Sonne in Etzgen etwa muss der neue Wirt erst noch raussuchen. Aber: «Wir leben uns nach und nach ein und fühlen uns schon sehr wohl hier», sagt Temiz lachend, als es wenig später mit dem Telefon klappt. «Dass es am Anfang etwas Zeit braucht, bis sich alles eingespielt hat, ist ja normal.»
Am Freitag eröffnete Temiz die «Sonne» erstmals mit einer kleinen Feier samt Livemusik, am Montag dann ging es mit dem regulären Betrieb los. «Wir durften bereits viele Gäste begrüssen», freut sich der 47-Jährige.
«Ich glaube, die Menschen freuen sich, dass das Restaurant wieder offen ist.»
Nach einigen Pächterwechseln war die «Sonne» zuletzt rund ein Jahr geschlossen. Für den Neustart mit dem neuen Wirt wurden einige Neuerungen vorgenommen, etwa die Küche und die Gerätschaften modernisiert.
Für Cihan Temiz ist die Neueröffnung «fast schon Routine», wie er sagt. Seit 25 Jahren ist er in der Gastronomie tätig. «In dieser Zeit habe ich mehrmals ein Restaurant eröffnet», so Temiz. Zuletzt war er auf der «Krone» in Sissach (BL) tätig, musste dort aber gehen, weil die Liegenschaft verkauft wurde und der neue Besitzer das Restaurant selbst nutzt. Ins Mettauertal nimmt er zwei Köche mit.
«Wir sind ein gut eingespieltes Team», so Temiz. Gerade in den ersten Wochen sei das besonders wertvoll. «Die Anfangszeit an einem neuen Ort ist immer besonders intensiv», weiss er. Es gilt, die Arbeitsabläufe zu perfektionieren und vor allem auch die neuen Gäste und deren Bedürfnisse kennen zu lernen. Temiz wird in wenigen Tagen selbst ins Mettauertal zügeln und kündigt an, dann auch am gesellschaftlichen Leben im Tal aktiv teilzunehmen:
«Ich möchte mich integrieren und ein offenes Ohr für die Wünsche der Leute hier haben.»
Die Öffnungszeiten etwa – derzeit von Montag bis Freitag von 7.30 bis 23 Uhr sowie samstags von 17 bis 24 Uhr – werde er je nach Bedürfnis und Nachfrage anpassen und auch auf der Speisekarte gebe es Spielraum, so Temiz. Passend zu einem Landgasthof ist sie «gutbürgerlich und regional» geprägt, aber auch mediterrane Einflüsse gibt es. Und natürlich saisonale Spezialitäten: Käse- oder Fleischfondue, Metzgete oder Wild.
Cihan Temiz ist zufrieden mit den ersten Tagen in der «Sonne» und zuversichtlich für die nächsten Wochen. «Wir hoffen, dass es so toll weitergeht, wie es begonnen hat.» Das klingt durchaus auch nach einem langfristigen Engagement. Darauf angesprochen, lacht Temiz und sagt dann: «Mein Mietvertrag in der ‹Sonne› ist unbefristet. Natürlich hoffe ich, dass wir hier Erfolg haben und unsere Gäste zufriedenstellen können.»