So spannend waren die Stadtratswahlen in Laufenburg schon lange nicht mehr: Sieben Kandidaten wollen auf einem der fünf Stadtratssitze Platz nehmen und um beide Führungspositionen gibt es dazu eine Kampfwahl.
Der Rhein kennt in Laufenburg zwei ganz unterschiedliche Gesichter. Normalerweise fliesst er ruhig vor sich hin, mäandert gemächlich flussabwärts. Bei Hochwasser jedoch verwandelt er sich innert kurzer Zeit in einen reissenden Strom und reisst alles mit, was ihm in die Quere kommt. Das Bild passt recht gut zu den diesjährigen Stadtratswahlen. Lange sah es nach einem ruhigen Verlauf aus, danach, dass die fünf Bisherigen in ihren Ämtern bestätigt würden und in der gleichen Konstellation und Funktion in den nächsten vier Jahren zusammenarbeiten werden.
Doch das änderte sich schlagartig, als FDP und SVP Anfang August fanden, Laufenburg brauche zwingend und dringend einen Führungswechsel. Statt dem bisherigen Stadtammann Herbert Weiss (Die Mitte), der wieder kandidiert, soll der bisherige Vizeammann Meinrad Schraner (SVP) die Stadt in die Zukunft führen. Wird Schraner als Ammann gewählt, braucht die Stadt folgerichtig einen neuen Vizeammann – und für diesen Posten portieren die beiden Parteien den bisherigen Stadtrat André Maier (FDP). Herbert Weiss zeigte sich in einer ersten Reaktion überrascht von den Kandidaturen seiner Ratskollegen, entschied sich aber dann, nochmals anzutreten – und bekommt dabei Sukkurs von den beiden weiteren Stadträten: Parteikollegin Regina Erhard und Christian Rüede.
Rüede gehört wie Schraner der SVP an, kann und will den Angriff auf Weiss aber nicht mittragen. Im Gegenteil: Rüede kandidiert nun seinerseits als Vizeammann, was wiederum der Parteileitung der SVP Ortspartei, wenig verwunderlich, nicht passt.
Damit kommt es in Laufenburg am 26. September zum doppelten High Noon: zum einen zwischen Weiss und Schraner um das Amt des Ammanns, zum anderen zwischen Maier und Rüede um die Position des Vizeammanns. Weiss hat dabei schon einmal klar gemacht: Wenn er zwar als Stadtrat, nicht aber als Stadtammann bestätigt wird, steht er für den Stadtrat nicht zur Verfügung. Schraner dagegen will auch dann, wenn er nicht als Stadtammann gewählt wird, weiter machen – dann wohl als Stadtrat, denn als Vizeammann kandidiert er ja nicht. Wobei: Er kann natürlich gleichwohl als Vizeammann auf den Wahlzettel geschrieben werden.
Hochspannung ist für den 26. September also garantiert – auch deshalb, weil es nicht nur um die beiden Führungspositionen, sondern auch um die fünf Stadtratssitze zur Ausmarchung zwischen sieben Kandidaten kommt. Denn die FDP tritt, den Führungswechsel anstrebend, mit einem zusätzlichen Kandidaten an: Patrick Bernhart, der schon vor vier Jahren zu den Wahlen angetreten ist, will neu in das Gremium einziehen. Zudem tritt die parteilosen Rebecca Melton zur Wahl an.
Herbert Weiss Stadtammann (Die Mitte), kandidiert erneut: «Unsere Gemeinde ist vielfältig und bietet eine hohe Lebensqualität. Eine tolle Altstadt wie auch die ländlichen Ortsteile mit ihrer sehr guten Infrastruktur machen die Gemeinde attraktiv und lebenswert.»
Meinrad Schraner Vizeammann (SVP), kandidiert als Stadtammann: «Cool ist das Mitmachen der Bevölkerung bei der Entwicklung der Gemeinde. Schule, Vereine, Gewerbe, Familien und Einzelpersonen identifizieren sich mit der Gemeinde und leisten wertvolle Beiträge. Alle denken mit, fragen nach und machen Vorschläge, wenn Handlungsbedarf existiert. Es ist essenziell, dass sich die Behörde für diese wichtigen Gespräche Zeit nimmt und mit und für die Bevölkerung arbeitet.»
André Maier Stadtrat, FDP, kandidiert neu als Vizeammann: «Die Vielfalt, zum Beispiel Natur, Stadt, Land, Veranstaltungen, Kultur, die diversen Bevölkerungsschichten, zwei Länder eine Stadt, die Geschichte, das tägliche Arbeiten vor Ort – kurze Wege bei all meinen Tätigkeiten.»
Christian Rüede Stadtrat, SVP, kandidiert neu als Vizeammann: «Die Vielfalt gepaart mit den Gegensätzen. Zum Beispiel das starke Vereinsleben mit Top-Sportvereinen im Gegensatz zum grossen Kulturangebot. Oder die schöne Altstadt im Gegensatz zum ländlichen Ortsteil Sulz mit seiner schönen Landschaft und dem Naherholungsgebiet.»
Regina Erhard Stadträtin, Die Mitte: «Es ist facettenreich, ist ländlich und hat einen städtischen Touch. Man wohnt nicht hier, weil die Einkaufsmöglichkeiten oder die Verkehrsverbindungen vorzüglich sind, man wohnt hier, um zu leben. Der Rhein, schöne Orte, ein vielseitiges kulturelles Angebot und die durchmischte Bevölkerung machen Laufenburg besonders. Hier habe ich meine Wurzeln.»
Patrick Bernhart Kandidiert neu als Stadtrat, FDP: «Die Lage von Laufenburg und die Menschen: so idyllisch am Rhein gelegen, so pittoresk die Altstadt, die gemeinsame Geschichte mit Laufenburg/Baden. Das Freizeitangebot und die Lebensqualität sind bemerkenswert: Viele Kulturschaffende, in Sulz und Laufenburg verschiedene und erfolgreiche Sportvereine, die Musikschule – was will man mehr.»
Rebecca Melton Kandidiert neu als Stadträtin, parteilos: «Laufenburg ist nicht nur menschlich, sondern auch der Natur nah. Wenn ich mit meiner Familie sonntags Spazieren gehe, dann grüssen sich die Menschen auf der Strasse. Die Leute kennen sich untereinander, in der Nachbarschaft werden Quartierfeste veranstaltet, in der schönen Altstadt gibt es viele kulturelle Anlässe wie auch eine tolle Fasnacht.»
Herbert Weiss: «Der Durchgangsverkehr wird auch nach dem Ausbau der K130 ein grösseres Thema bleiben. Der öffentliche Verkehr muss attraktiver gemacht und die Anschlussdichte erhöht werden. Die angedachte Hochrheinbrücke Sisslerfeld (Verbindung A98) ist voranzutreiben und dem ortsansässigen Gewerbe sind Zukunftsperspektiven anzubieten. Eine Abwanderung würde zu Steuereinbussen führen.»
Meinrad Schraner: «Ich wünsche mir für Laufenburg eine gut organisierte und störungsarme Abwicklung der Grossbaustellen, damit wieder ein angenehmes und lustvolles Spazieren durch die Altstadt, ein gemütlicher Aufenthalt in den Restaurants und Besuche der Kulturstätten möglich sein wird. Mit einem regelmässig stattfindenden Stammtisch möchte ich die gesellschaftliche Entwicklung der Altstadt- und Dorfkernzone fördern.»
André Maier: «Das ÖV-Angebot, die Kommunikationspolitik (hier sind alle Beteiligten gefragt), die Pro-Kopf-Verschuldung – das muss zwingend bearbeitet werden, was auch der 7-Punkte-Plan zeigt, den Meinrad Schraner und ich erarbeitet haben.»
Christian Rüede: «Der ÖV mit dem Stundentakt der S-Bahn ist ungenügend. Zudem fehlt eine Postautolinie von Sulz in Richtung Brugg. Der Durchgangsverkehr ist ebenfalls eine Belastung. Dank der Sanierung der Kantonsstrasse konnten einige Optimierungen gemacht werden. Dennoch wird das Verkehrsaufkommen auch künftig hoch sein.»
Regina Erhard: «Der starke Durchgangsverkehr und die suboptimalen ÖV-Verbindungen.»
Patrick Bernhart: «Laufenburg scheint eine ewige Baustelle zu sein. Es ist ein unerträglicher Gedanke, wenn die Altstadtsanierung noch 3 bis 4 Jahre oder gar länger dauern soll. 10 Jahre nach der Fusion der beiden Gemeinden Laufenburg und Sulz gibt es noch viel Trennendes in den Köpfen. Die Jubiläumsrede war keine Motivationsrede für ein lustvolles miteinander.»
Rebecca Melton: «Ich bin eine junge Mutter und will darum das Familien- und Bildungsangebot für Laufenburg unter die Lupe nehmen. Werde mich aber nicht nur darauf beschränken, sondern auch andere Themen aufgreifen, wenn ich im Amt merke, dass hier der Schuh besonders drückt. Laufenburg hat Zukunftspotenzial und dieses muss unterstützt werden.»
Herbert Weiss: «Die 3. Etappe der Altstadtsanierung (inkl. Wärmeverbund), der Umbau des Restaurants Adler, die Hinterdorfstrasse, das Mehrfamilienhaus in der Kleinstadt im Ortsteil Sulz und die Fertigstellung der Bau- und Nutzungsplanung sind die prioritären Projekte. Weiter muss nebst vielen anderen Sachen ein Entscheid zum weiteren Vorgehen im Schützen-Areal gefällt werden.»
Meinrad Schraner: «Die Altstadt Laufenburg ist das Alleinstellungsmerkmal der Gemeinde. Die Projekte Altstadt Etappe 3, Wärmeverbund und die Sanierung der Liegenschaft Adler müssen gut organisiert und mit ausserordentlicher Präsenz vor Ort abgewickelt werden. Das gilt auch für das Projekt Schützen-Bahnhof. Ich möchte auch ein Wirtschaftsnetzwerk für die Ansiedlung neuer Arbeitsplätze (neue Steuereinnahmen) aufbauen.»
André Maier: «Zusammenarbeit und Wertschätzung mit den diversen Kommissionen fördern. Die diversen Projekte im Tiefbau (3. Etappe Altstadt/Wärmeverbund sowie die Hinterdorfstrasse in Sulz) sind voranzutreiben. Im Bereich Hochbau muss das Ergebnis des Wettbewerbs Schützenareal/Bahnhof weitergeführt werden. Die vielen Projekte sind abzustimmen.»
Christian Rüede: «Die Realisierung der genehmigten Projekte. Ich denke insbesondere an die Sanierungen der Altstadt 3. Etappe und an die Hinterdorfstrasse, aber auch an die Liegenschaftsprojekte Adler/Kleinstadt sowie die Heizung im Schulhaus Blauen. Weiter muss die Projektierung der 4. Etappe der Altstadtsanierung angegangen werden.»
Regina Erhard: «Die Spitex Regio Laufenburg in eine neue Rechtsform überführen und für die Zukunft sichern. Umsetzung der Altstadtsanierung 3. Etappe sowie die Verabschiedung der BNO.»
Patrick Bernhart: «Auch wenn es der zweiten Frage widerspricht: die Altstadtsanierung - und zwar mit Tempo. Dazu gehört auch der Wärmeverbund und die Sanierung der Taverne zum Adler. Es muss eine Koordinationsplanung der Bauprojekte stattfinden. Das kostet, deshalb muss auch eine Verzichtsplanung gemacht werden.»
Rebecca Melton: «Die Sanierung der Altstadt muss weitergeführt werden. Wichtig sind mir auch die Integration der beiden Ortsteile Laufenburg und Sulz. Darum will ich mit möglichst vielen Bewohnern/innen ins Gespräch kommen, um deren Anliegen kennenzulernen.»
Herbert Weiss: «Defizite wird es immer geben. Das Motto muss sein, jeden Tag etwas zu lernen, um sich den künftigen Aufgaben stellen zu können. Dazu gehört auch eine Fehlerkultur. Nur wer nichts macht, macht keine Fehler.»
Meinrad Schraner: «Der grösste Handlungsbedarf betrifft die Effizienz der Geschäftsabwicklung, die Einbindung von Kommissionen und Bevölkerung bei der Abwicklung grosser Geschäfte und Projekte sowie die Aufarbeitung der Erkenntnisse aus wichtigen Projekten und Ereignissen. Eine Geschäftsprüfungskommission könnte wesentlich zur Verbesserung der Situation beitragen.»
André Maier: «Erneut liegt hier mein Schwerpunkt bei der Kommunikation respektive dem Einbezug aller, besonders der Direktbetroffenen von Projekten. Es erscheint mir immens wichtig, dass alle Fakten bekannt sind zum Verständnis des jeweiligen Entscheids. Leider ist dies aktuell bei diversen Projekten nicht der Fall und die Bevölkerung wirkt uninformiert.»
Christian Rüede: «Grundsätzlich bin ich mit der Arbeit der letzten Legislatur zufrieden. Insbesondere die Zusammenarbeit mit Verwaltung und Kommissionen empfand ich als konstruktiv. Dennoch gibt es immer Dinge, die man besser oder anders machen kann. Wichtig ist, aus Fehlern zu lernen und ständig zu versuchen, sich zu verbessern.»
Regina Erhard: «Als Teil der letzten Legislaturperiode habe ich Höhen und Tiefen erlebt. Aber über das Ganze gesehen, ziehe ich eine positive Bilanz.»
Patrick Bernhart: «Die zeitliche Koordination der Vorhaben ist zu verbessern, Ziele müssen klar definiert sein. Das Leitbild 2030 gibt die Zielrichtung vor. Massnahmen müssen daraus abgeleitet werden. Der 7-Punkte-Plan von Schraner/Maier ist ein zusätzliches gutes Instrument zur Zielerreichung.»
Rebecca Melton: «Ich wohne seit vier Jahren in Laufenburg und habe darum als Ausstehende wenig Einblick. Allerdings stören mich die Spannungen innerhalb des Stadtrates, die im Rahmen dieser Wahl für alle sichtbar werden. Der Stadtrat muss transparenter werden, indem er die Bevölkerung miteinbezieht.»
Herbert Weiss: «Einmalig hohe Steuereinnahmen bringen Begehrlichkeiten und sollten nicht für Luxus-Projekte verwendet werden, deren Nachfolgekosten das Normbudget zusätzlich belasten und zu einer möglichen Steuererhöhung führen. Vielmehr sollen die zusätzlichen Mittel für die anstehenden und geplanten Projekte genutzt und zum Schuldenabbau eingesetzt werden.»
Meinrad Schraner: «Ich würde 80 Prozent zur Schuldenrückzahlung einsetzen. Wenn die Zinsen in den nächsten Jahren um 0,5 Prozent steigen, kostet das die Gemeinde 198500 Franken oder rund 3 Steuerprozente (siehe Prüfbericht von Gruber Partner). 20 Prozent würde ich für die Innovationssteigerung im Bereich Wirtschaftsförderung und neue Energienutzung einsetzen.»
André Maier: «Schulden abbauen ist an erster Stelle. Es ist Zeit, dass die Gemeinde wirtschaftlich operiert, ohne Wichtiges zu vernachlässigen. Die nächste Generation muss eine intakte Infrastruktur und gesunde Finanzen zur Verfügung haben.»
Christian Rüede: «In Anbetracht der hohen Verschuldung würde ich einen Teil in die Schuldentilgung investieren. Einen weiteren Teil würde in die Realisierung anstehender Projekte gehen. Einen dritten Teil würde ich in Sachen investieren, die wir in den letzten Jahren aufgrund von Sparmassnahmen immer wieder hinausschieben mussten.»
Regina Erhard: «Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern, in die Kulturstadt Laufenburg investieren, Begegnungsräume für alle Bevölkerungsgruppen schaffen und den Umweltschutz forcieren.»
Patrick Bernhart: «Die Verschuldung von Laufenburg ist hoch. Gleichzeitig muss die Altstadtsanierung, der Wärmeverbund und die gesellschaftliche Reaktivierung der Altstadt nach der Bauphase angegangen werden. Ich würde mit 50 Prozent die Verschuldung senken und 50 Prozent in die Altstadt investieren.»
Rebecca Melton: «Projekte im Familien- und Bildungsbereich, da es einen klaren Bedarf hierfür gibt. Des Weiteren würde ich brennende Themen aus der Bevölkerung aufgreifen und diese realisieren, da das Budget dafür bereits zur Verfügung steht und somit gleich umgesetzt werden kann.»
Herbert Weiss: «Ganz einfach, weil die Arbeit im Stadtrat grosse Freude macht. Es ist spannend und interessant, für das gemeinsame Wohl Lösungen erarbeiten zu dürfen. Spannend mit unterschiedlichen, tollen Leuten und Charakteren zusammenzukommen und mit ihnen konstruktive Ergebnisse finden zu dürfen.»
Meinrad Schraner: «Die Stadt-Land Gemeinde Laufenburg bietet Naturerholung und Altstadt-Charme. Die Gemeinde ist ausserordentlich vielseitig, interessant, anspruchsvoll und hat viel Potenzial. Ich möchte meine Erfahrung aus der Berufstätigkeit, dem Vereinsleben und der Behördenarbeit weiter der Gemeinde zur Verfügung stellen. Ich bin überzeugt, dass eine «Prise Privatwirtschaft» der Gemeindeentwicklung gut tut.»
André Maier: «Hier kann man die Zukunft der Gemeinde mitgestalten. Diese Arbeit fördert auch mein eigenes Ich weiter. Sehr gerne leite ich beispielsweise Einwendungsverhandlungen bei Hochbauten, mit dem Ziel, zeitnah einvernehmliche Lösungen zu finden. Das Miteinander mit den Bewohnern auf Augenhöhe liegt mir am Herzen.»
Christian Rüede: «Es ist mir wichtig, in einer lebens- und liebenswerten Gemeinde wohnen zu dürfen, welche für alle und jeden etwas bietet. Mit meinem Engagement als Stadtrat, respektive neu auch als Vizeammann, möchte ich meinen Beitrag dazu leisten, die Gemeinde in diesem Sinne weiterzuentwickeln.»
Regina Erhard: «Als Stadträtin ist meine Vision eine Gemeinde Laufenburg, die allen Bevölkerungsschichten dient. Mit der Arbeit im Stadtrat will ich meinen Beitrag dazu leisten.»
Patrick Bernhart: «Es ist eine Mischung aus Verantwortung übernehmen, gestalten, die Entwicklung der Gemeinde prägen. Es braucht Mut, sich der Diskussion zu stellen, Entscheide des Stadtrates auch gegen Opposition zu vertreten. Diese Mischung fasziniert.»
Rebecca Melton: «Ich bin ursprünglich Engländerin, bin aber in der Schweiz geboren und aufgewachsen. Die Schweiz ist mein Zuhause und so erwarb ich mit 16 Jahren das Schweizer Bürgerrecht. In meiner Wahlheimat Laufenburg will ich als Stadträtin konkret mitgestalten können.»
Herbert Weiss: «ein notwendiges Arbeits- und Kommunikationsgerät. Ein persönliches Gespräch hat bei mir jedoch Vorrang.»
Meinrad Schraner: «ein ständiger Begleiter – ich kommuniziere, plane, fotografiere, zeichne mit dem Smartphone – das Smartphone ist mein technischer Organizer.»
André Maier: «tägliches Arbeitsgerät.»
Christian Rüede: «ein nicht mehr wegzudenkendes Mittel, welches das Leben vereinfacht. Es ist auch in der tagtäglichen Tätigkeit unserer Mitarbeiter ein wichtiges Utensil. So kann zum Beispiel der Pikettdienst vom Bauamt die Barrieren der Parkplätze notfalls mit dem Smartphone von zuhause aus öffnen.»
Regina Erhard: «ein Arbeitsgerät, das ich in meiner Freizeit auch gerne mal auf die Seite lege.»
Patrick Bernhart: «ein schnelles, heutzutage nicht mehr wegzudenkendes Kommunikationsmittel. Gerade wenn es darum geht, schnelle Entscheidungen zu treffen, dient es zum schnellen Informationsaustausch.»
Rebecca Melton: «ein sehr wichtiger Kommunikationskanal, der mein privates Leben mit meiner Arbeit verbindet. Es ermöglicht mir flexibel zu arbeiten, meine Zeit besser zu planen und dabei den Alltag nicht aus den Augen zu verlieren.»
Herbert Weiss: «Die Altstadt hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt. Die bisher erfolgte Umsetzung der Oberflächen- und Werkleitungssanierung muss etappiert weitergeführt und zu Ende gebracht werden. Mit der Renovierung der Investitionsprojektliegenschaft «Adler» und der Umsetzung vom Wärmeverbund II wird die Entwicklung der Altstadt einen weiteren Meilenstein erreichen.»
Meinrad Schraner: «Die Altstadt ist Leben, Kultur, Geschichte, Ambiente, Chillen in städtischer Umgebung. Wir haben drei Handlungsfelder, die es zu fördern gilt: a) Liegenschaftsmanagement, b) öffentlicher Raum (Nutzung Strassenraum/Verkehrsführung), c) Kultur und Tourismus. Analog anderer Altstädte würde ich dafür im Rahmen vom Citymanagement einen Stammtisch gründen und leben und wirken lassen.»
André Maier: «Man sieht, dass der Weg, den wir eingeschlagen haben, Früchte trägt. Die Reduktion sanierungsbedürftiger Gebäude ist deutlich, auch durch private Investitionen. Die Altstadt ist ein Juwel. Die gestarteten Projekte im Tiefbau und der Umbau des «Adlers» sind weitere Schritte auf diesem Weg. Die sogenannte Schlafstadt ist geweckt.»
Christian Rüede: «In erster Priorität muss die Oberflächen- und Werkleitungssanierung abgeschlossen und der Wärmeverbund 2. Etappe realisiert werden. Das ist die Basis für die Altstadtentwicklung. Meine Vision der Altstadt ist eine Flanierzone mit Strassencafés, Kleingewerbe und kulturellen Angeboten, wo sich Menschen begegnen können.»
Regina Erhard: «Die Altstadt sollte mehrheitlich vom motorisierten Verkehr befreit werden, damit Räume für kulturelle, gastronomische, touristische und kleingewerbliche Angebote geschaffen werden können. Somit kann die Altstadt für Besucher attraktiver werden, was einen Mehrwert für die ganze Gemeinde bringt.»
Patrick Bernhart: «Die Altstadt muss ein Lebensort, ein Begegnungsort für alle sein. Das Investitionskonzept zielt in die richtige Richtung. Die Liegenschaften müssen aufgewertet werden. Dazu ist der Dialog mit den Eigentümern wichtig. Wenn alle am gleichen Strick ziehen, kann sich Grosses ergeben.»
Rebecca Melton: «Die Altstadt soll an Attraktivität gewinnen. Dies soll im Gespräch mit den Anwohnern und dem Gewerbe geschehen, damit hier ein gleichmässiger zukunftsorientierter Wandel stattfinden kann. Das, gebe ich zu, ist nicht einfach, aber machbar, wenn beide Gruppen miteinbezogen werden.»
Herbert Weiss: «Der Stadtrat ist eine Kollegialitätsbehörde. Schon rein deshalb ist das Vorgehen für mich mehr als enttäuschend. Das Recht, sich als Ammann aufzustellen, steht natürlich jedem zu, ist aber eine Frage des Vorgehens und gegenseitigen Vertrauens.»
Meinrad Schraner: «Am 26. September finden die Stadtratswahlen statt. Wählen heisst eine Auswahl haben. Nach der Gemeindeversammlung im Juni, der Nachbesprechung im Rat und vielen Rückmeldungen aus der Bevölkerung habe ich mich zusammen mit André Maier entschieden zu kandidieren. Wir wollen die Gemeinde mit unserer Kraft, unserem Können und zum Wohl der Bevölkerung und der Region weiterentwickeln.»
André Maier: «Wer die Sachlage kennt, kann die Beweggründe verstehen. Alle Stimmberechtigten haben die Möglichkeit einer Auswahl für die Führungsmandate. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben jetzt die Möglichkeit, für die nächsten vier Jahre die Weichen neu zu stellen. Dies ist gelebte Demokratie.»
Christian Rüede: «Es ist legitim, sich als Gegenkandidat aufzustellen, aber die Art ist inakzeptabel. Enttäuscht bin ich vor allem von der Leitung der SVP-Ortspartei. Der Angriff wurde geplant vom Präsidenten zusammen mit Meinrad Schraner und dann als Meinung der SVP-Ortspartei verkauft, ohne je die Meinung der Parteimitglieder abzuholen.»
Regina Erhard: «Es ist legitim, sich für den Ammannsitz aufstellen zu lassen. Die Vorgehensweise von Meinrad Schraner zeugt aber von einem sehr schlechten Stil. Drei Prinzipien, die in einer Exekutivbehörde Grundvoraussetzungen sind, werden missachtet: Kollegialitätsprinzip, Loyalität und Vertrauen.»
Patrick Bernhart: «Wieso Angriff? Kandidaturen für Ämter gehören in der Politik dazu. Eine Demokratie lebt von der fachlichen wie personellen Auseinandersetzung. Alle, die wollen, können sich für ein Amt aufstellen lassen. Für den Amtsinhaber ist eine Wahl ein guter Stimmungstest, das heisst seine Leistungen werden vom Stimmvolk bewertet.»
Rebecca Melton: «Am Schluss handelt es sich hier um eine Wahl, bei der sich Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl vors Volk stellen, sei es zur Wiederwahl oder zur Neuwahl. Daher sind die Plätze nicht garantiert und dass es da zu Meinungsverschiedenheiten kommt, ist schon fast vorprogrammiert.»
Herbert Weiss: «Mit mir als Stadtammann und Christian Rüede als Vizeammann. Mit Christian Rüede steht ein sehr fähiger und einsatzwilliger Stadtrat zur Verfügung. Er stellt nicht seine Person, sondern den Auftrag und die Arbeit in den Vordergrund, versteht es mit hohem Sachverstand, Wissen und Dossierfestigkeit die Aufträge gemäss Beschlüssen solidarisch umzusetzen.»
Meinrad Schraner: «Ich empfehle der Wählerschaft dem Führungsteam mit mir als Stadtammann und André Maier als Vizeammann die Stimme zu geben. Mit unserem Motto, «wir sind Stolz in der Gemeinde Laufenburg leben und für die Gemeinde arbeiten zu dürfen» und dem 7-Punkte Plan sind wir für die Weiterentwicklung sehr gut vorbereitet. Die Erfahrung aus acht Jahren Behördentätigkeit zeigt unsere Macherqualitäten.»
André Maier: «Unsere Empfehlung Schraner/Maier ist bekannt. Unser tägliches Wirken ist aus der Privatwirtschaft gewachsen. Dort ist man selbstverantwortlich für sein Tun und übernimmt Verantwortung. Eine wirtschaftlich zukunftsorientierte Planung hilft nicht nur uns, sondern auch der nächsten Generation. Deshalb braucht es den Kurswechsel.»
Christian Rüede: «Herbert Weiss als Ammann und ich als Vize. Herbert Weiss übt das Amt mit grossem Engagement, Kompetenz, Sachverstand und Loyalität aus. Er steht ein für das Kollegialitätsprinzip, das unabdingbar ist. Mit ihm haben wir die Gewähr, dass nicht die Meinung einzelner zählt, sondern dass alle eingebunden werden.»
Regina Erhard: «Stadtammann: Herbert Weiss, Vizeammann: Christian Rüede. Ihre Kompetenzen, Transparenz, Loyalität und Dossierkenntnisse setzen sie zum Wohl der Gemeinde Laufenburg ein. Sie garantieren einen zukunftsorientierten, kooperativen und partizipativen Führungsstil.»
Patrick Bernhart: «Ganz klar mit Meinrad Schraner und André Maier. Die beiden Kandidaten haben in der letzten Legislatur bewiesen, dass sie Projekte angehen, planen und umsetzen können. Beide investieren viel Zeit für die Entwicklung von Laufenburg und zeigen mit dem 7-Punkte-Plan eine klare Richtung auf.»
Rebecca Melton: «Mit Persönlichkeiten, die offen sind für Neues, ihre Meinung vertreten, aber auch diskutieren und einlenken können, wenn der Vorschlag eines anderen Mitgliedes mehr Sinn macht. Es soll ein miteinander und kein gegeneinander sein. Nur ein vereinter Stadtrat legt die Bausteine der Zukunft für Laufenburg.»
Herbert Weiss: «In meiner bisherigen Amtszeit habe ich bewiesen, dass mir das Gemeindewohl am Herzen liegt. Als Stadtammann fällt man keine patriarchalischen Entscheide, sondern es sind Mehrheitsentscheide herbeizuführen. Dies entspricht meiner demokratischen Haltung und ich würde mich sehr gerne auch in Zukunft in loyaler Art und Weise und vorschriftsgemäss in den Dienst der Gemeinde stellen.»
Meinrad Schraner: «Ich verfüge über die für das Amt notwendige Einstellung, Erfahrung, Wissen und Zeit. Ich habe eine starke Familie im Rücken. Ich liebe die Gemeinde und ihre Bevölkerung, unabhängig von Alter, Geschlecht, Grösse und Farbe. Ich stelle das Wohl der Gemeinde vor meine persönlichen Interessen. Ich stehe für Qualität und Gleichbehandlung und einen respektvollen Umgang.»