Im Zuge der Gesamtrevision Nutzungsplanung und Kulturland beschäftigten sich die Gremien auch mit dem Bata-Areal, wo die ehemaligen Fabrikgebäude und die Siedlung mit ihren markanten Backsteinhäusern unter Denkmalschutz stehen.
Dennoch legte der Gemeinderat grossen Wert darauf, bauliche Weiterentwicklungen und damit Investitionen des Grundeigentümers zu ermöglichen. «Eine grosse Herausforderung», hielt Gemeindeammann Fredy Böni an einer Medienorientierung fest. Und Bauverwalter René Berger sprach gar von einer «Knochenarbeit», bis ein Konsens zwischen Grundeigentümer, Denkmalpflege und Gemeinde gefunden war.
Für sämtliche Häuser gelte ein Bestandsschutz. Raumplanung, Denkmalpflege und Heimatschutz hätten gewichtige Worte mitzureden. Die vom Gemeinderat gewählte Spezialkommission Bata habe sich intensiv mit einer Änderung der Zonierung auseinandergesetzt, unterstrich Böni. Der Grundgedanke von Bata aus dem Jahr 1930, nämlich Wohnen und Arbeiten in nächster Nähe, lasse sich fortführen.
Die Revision für die Spezialzone Bata geht vor allem im nördlichen Teil von einer weiteren gewerblichen Nutzung aus und kann im Endausbau etwa 400 Arbeitsplätze bieten. Vorgesehen ist, an die geschützte Kernzone neue Bauflächen anzugliedern und dort allerdings nur noch zweigeschossige Gebäude zuzulassen.
Für die Neueinzonung gilt eine Gestaltungsplanpflicht. Ferner musste sich der Grundeigentümer verpflichten, nur in Etappen zu bauen und nach einem Viertel der erstellten Neubauten dann erst mal in die Substanz- und Denkmalschutz-Objekte zu investieren.
Dass die neuen Regelungen «enorme Einschränkungen und hohen finanziellen Aufwand» bedeuten, räumte Gemeindeammann Böni ein. Schliesslich seien im Bata-Areal Leitungen für Wasser, Abwasser und Strom teilweise noch auf dem Stand von 1936.