Oberrüti
Da lacht man sich krank – was gesund ist

Die Theatergruppe bringt mit «Alles uf Chrankeschiin» einen reinrassigen Schwank auf die Bühne.

Eddy Schambron
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Szene aus der Probe mit Elise Suter, Rolf Mösch und Margrith Rüegsegger.

Szene aus der Probe mit Elise Suter, Rolf Mösch und Margrith Rüegsegger.

Eddy Schambron

Das Publikum mag gute Komödien. Das weiss der Oberrüter Theaterregisseur Beni Kreuzer. Und dieser mag den englischen Humor eines Ray Cooney. Folglich bringt die Theatergruppe Oberrüti (TGO) den Zweiakter «Alles uf Chrankeschiin» von Cooney, in einer Dialektbearbeitung von Fritz Klein, auf die Bühne. «Wir wollen einfach einen unbeschwerten Abend mit guter Unterhaltung bieten», unterstreicht Kreuzer. Premiere ist am 5. Januar.

An einer Jubiläumsfeier wollen die Ärzte des Kantonsspitals Aarau ein Theaterstück vorführen. Allerdings sind noch nicht alle Rollen besetzt, Oberarzt Leo Leu muss gleichentags vor einem Kongress eine Rede halten und eine ehemalige Krankenschwester eröffnet ihm, dass sie ein gemeinsames Kind haben, was Leu wiederum vor seiner Frau und seiner Chefin verheimlichen muss. Doch das ist noch lange nicht alles, das Chaos in der Klinik ist jedenfalls umfassend.

Eine kleine Kostprobe Chaos hatte auch Kreuzer. «Mit zwölf Spielerinnen und Spielern war es manchmal schwierig, für alle passende Probentermine abzumachen», blickt er zurück. Immerhin kann er sich auf bewährte Leute verlassen, die zum grossen Teil mit langjähriger Theatererfahrung aufwarten. «Das kommt gut», ist denn Kreuzer, der bereits zum siebten Mal in Oberrüti Regie führt, auch überzeugt.

Rolf Mösch gibt den Oberarzt Leo Leu, Rösli Galliker seine Frau, Margrith Rüegsegger ist eine ehemalige Krankenschwester, Vreni Kreuzer die Direktorin des Krankenhauses. Carlo Mattmann ist der Arztkollege, der Leu mehr oder weniger freiwillig hilft, Marlou Henzen spielt die Psychologin und Elise Suter die Oberschwester. Daniel Zimmermann ist der Sohn der früheren Krankenschwester, Lukas Suter ein Polizist und Jürg Guhl macht den Pfleger. Dazu braucht es natürlich noch Patienten: Peter Meier und Klaus Bühlmann.

Wie seit Jahren, genauer seit 1980, steht ein ganzes, eingespieltes Team hinter den Schauspielerinnen und Schauspielern. Die Kulissen werden selber gebaut, die Requisiten zusammengetragen. Das jeweils grosse Publikum will von einer leistungsfähigen Wirtschaft verpflegt sein, die Technik muss funktionieren, die Werbung laufen. Und vieles mehr. Es sind viele Leute daran beteiligt, wenn sich das Publikum in Oberrüti wieder wie jedes Jahr einen Schranz lacht.

Die Aufführungen: Freitag, 5. Januar, 20.08 Uhr (Premiere), Samstag, 6. Januar, 20.08 Uhr, Sonntag, 7. Januar, 14.08 Uhr, Freitag und Samstag, 12. und 13. Januar, je 20.08 Uhr, Sonntag, 14. Januar, 17.08 Uhr, sowie Freitag und Samstag, 19. und 20. Januar, je 20.08 Uhr. Platzreservationen unter www.tgob.ch (sitzplatzgenau) oder über Tel. 075 413 52 53 von Montag bis Mittwoch, 18.30 bis 20.30 Uhr, ausser an Feiertagen.