Die Brugger Energieversorgerin IBB lanciert für die Vereine eine neue Möglichkeit, Geld für ein Projekt zu erhalten.
Die Brugger Energieversorgerin IBB unterstützte schon immer Vereine. Nun hat sie eine Gönnerplattform lanciert – unter dem Motto «iBBooster – Wo Vereine Franken finden». Damit hat die IBB ihr Sponsoringkonzept angepasst.
«Eine Idee aus dem Ausland, die Bevölkerung bei der Verteilung von Gönnerbeiträgen miteinzubeziehen, hat uns begeistert», erklärt Margot Keist, Marketing-Verantwortliche bei der IBB. «Dazu haben wir ein Konzept für unsere Region entwickelt», ergänzt Marita Sutter, Assistentin Marketing und Kommunikation, bei der IBB verantwortlich für das Projekt.
Konkret heisst das: Auf der Website können sich Vereine anmelden und anschliessend ein Projekt aufschalten, für das sie Geld brauchen. Im Rahmen dieses neuen Sponsoringkonzepts werden in den Kategorien Soziales, Sport und Kultur je 5000 Franken als erster Preis und je 1000 Franken als zweiter Preis vergeben.
Zugelassen sind nicht gewinnorientierte Vereine, die ihren Sitz in einer Gemeinde des IBB-Versorgungsgebiets haben oder aus einem Ort stammen, wo die IBB ihre Dienstleistungen anbietet. Pro Verein kann ein Projekt aufgeschaltet werden – mit Fotos, Videos und Text.
«Bevor ein Projekt online geht, werden wir es überprüfen», sagt Margot Keist. In einer zweiten Phase kommen die Projekte zur Abstimmung. Teilnehmer des Votings können fünf Stimmen verteilen, maximal eine Stimme pro Projekt. «In dieser Zeit können die Stimmen auch wieder zurückgezogen und neu verteilt werden», erklärt Marita Sutter.
Nach der Abstimmungsphase werden die Vereine durch die IBB benachrichtigt und die Gewinne auf Rechnung ausbezahlt. «Die Vereine haben dann maximal zwei Jahre Zeit, das Projekt umzusetzen», sagt Keist. «Wichtig: Die IBB beteiligt sich nicht an der Abstimmung. Wir erwarten von den Vereinen auch keine Gegenleistung für das Geld.» Das unterscheide sich zu den üblichen Sponsoringbeiträgen. Dafür müssen sich die Vereine auf der Plattform bewerben.
«Ansporn für diese neue Gönnerplattform waren für uns die Erfahrungen, die wir gemacht haben», erklärt Margot Keist. «Viele Vereine sagen uns, dass es immer schwieriger wird, Geld für Projekte zu erhalten.» Dabei gehöre zu einer guten Lebensqualität auch das Vereinsleben, davon sei die IBB überzeugt.
«Letztlich sind diese Menschen, die sich in den Vereinen engagieren, auch unsere Kunden, Zulieferer oder Mitarbeiter», ergänzt Keist. Sutter und Keist sind überzeugt, dass die Plattform nicht nur dazu beiträgt, Geld für ein Projekt abzuholen, sondern auch Werbung für den Verein zu machen. «Durch diese Plattform haben die Vereine auch die Möglichkeit, sich untereinander besser zu vernetzen», sagt Sutter.
Die erste Projekteinreichungsphase dauert bis 31. Dezember 2019. Die Abstimmungsphase findet statt vom 1. Januar 2020 bis 15. März 2020. Anschliessend werden die Preise überreicht.