Ab 1. Januar 2022 arbeiten die beteiligten Vereine im Raum Brugg-Windisch-Eigenamt enger zusammen. Wie die Fahrten gebucht werden können.
Vor gut zwei Jahren standen die freiwilligen Fahrdienste in der Kritik. An den Workshops zu Altersthemen in Windisch und Lupfig hiess es, dass ältere Menschen im Raum Brugg-Windisch-Eigenamt oft nicht wüssten, an wen sie sich wenden müssten, wenn sie die Dienstleistung etwa für die Wahrnehmung eines medizinischen Termins, zum Einkaufen oder für Freizeitaktivitäten benötigten.
Unter dem Vorsitz der Birrer Gemeinderätin Barbara Gloor hat sich nun in den letzten Monaten eine Arbeitsgruppe der Fahrdienste des Seniorenrats Brugg, vom Forum 60 plus (Habsburg, Hausen, Mülligen und Windisch) und des Eigenamts (Birr, Lupfig, Birrhard) der Optimierungen der Angebote angenommen. Dies schreibt die Koordinationsstelle Alter Region Brugg in einer Medienmitteilung. Das Resultat dieser Diskussionen bringe nun mehr Klarheit und Verbesserungen für die Fahrgäste.
Ab 1. Januar 2022 ist die Koordinationsstelle am Neumarkt 1 in Brugg zentrale Anlaufstelle für Pensionierte, die eine Fahrmöglichkeit benötigen. Per E-Mail: info@alter-region-brugg.ch oder Telefon 056 441 48 48 disponiert die Stelle die Fahrten für Brugg und das Eigenamt direkt und leitet Anfragen aus Habsburg, Hausen, Mülligen und Windisch an die Fahrdienst-Koordination von Forum 60 plus weiter. Letzterer Fahrdienst bedient neu – statt wie bisher nur die Vereinsmitglieder – auch ältere Menschen aus Habsburg, Hausen, Mülligen und Windisch.
Des Weiteren könne, so die Mitteilung, das Angebot im Eigenamt dank Unterstützung durch Mitglieder des Seniorenrats Brugg ausgebaut werden. Bisher war der Fahrdienst nur an zwei Halbtagen pro Woche unterwegs. Die Verfügbarkeit des Diensts sei jeweils vom Vorhandensein Freiwilliger abhängig.
Zudem haben sich laut Koordinationsstelle Alter Region Brugg «alle Fahrdienste auf einen identischen Kilometeransatz, eine identische Grundtaxe und eine gemeinsame Versicherungslösung verständigt». Die Kosten würden beim Anmelden einer Fahrt mitgeteilt.
Die Beteiligten unterstreichen in der Mitteilung, dass die Dienstleistung von freiwilligen Fahrerinnen und Fahrern der beteiligten Vereine angeboten wird und im Sinne einer Nachbarschaftshilfe und nicht als kurzfristig buchbaren Taxi-Ersatz zu verstehen sei. «In der Regel müssen Fahrten ein bis drei Tage voraus gebucht werden», schreibt die Koordinationsstelle.
Die Dienste könnten Personen nutzen, die während der Fahrt keine Betreuung brauchen. Für Menschen, die medizinische Betreuung benötigen oder auf einen Rollstuhl angewiesen sind, seien spezialisierte Fahrdienste zuständig.