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Der 63-Jährige war mit «Leib und Seel» bei der Arbeit. «Geht nicht, gibt's nicht», so beschreibt ihn Stadtammann Barbara Horlacher. Nun wurde er offiziell verabschiedet.
Die Stadt Brugg bedankt sich für die jahrelange Arbeit, die Werkhofleiter Roger Brogli geleistet hat. Dieser geht in die Frühpension.
Bereits am Morgen hat Brogli die Vorfahrt seines Wohnhauses gewischt, in der Badi seine Geschicklichkeit bewiesen und die verstreuten Konfetti der Kindergartenkinder vom nassen Boden gekratzt. Um zehn Uhr trifft er mit einer blumengeschmückten Wischmaschine im Stadthaus ein.
Dort begrüsst ein Teil des Stadtrats und die Abteilung Planung und Bau Brogli mit einem Spalier. Freudig spricht der 63-Jährige über die bisherigen Erlebnisse des Tages. «Früher mochte ich Konfetti, doch nun bin ich mir nicht mehr so sicher», sagt Brogli, nicht ohne Lächeln auf den Lippen.
Von der Stadtkanzlei bekommt Brogli einen Korb mit Zuckerstöcken und einem «guten Tropfen» überreicht. «So kannst du doch noch ein Feuerwerk geniessen – aber daheim», sagt Stadtammann Barbara Horlacher an den ehemaligen Verantwortlichen des Jugendfest-Feuerwerkes gerichtet.
Broglis Arbeit und Engagement für die Stadt wurde immer geschätzt. «Geht nicht, gibt’s nicht» war jahrelang seine Devise. So sagt Barbara Horlacher:
«Du warst mit Leib und Seel bei der Arbeit. Jederzeit konnte auf dich gezählt werden.»
Auch die Abteilung Planung und Bau der Stadt Brugg händigt Brogli ein Geschenk aus. Elsbeth Hofmänner, die Leiterin der Baupolizei, dankt Brogli im Namen des ganzen Teams für seine jahrelange Arbeit, wünscht ihm bei allen künftigen Projekten alles Gute und schickt ihn mit den Worten «Nicht verzagen, Roger fragen» in die Pension.
Gemeinsam mit dem Waffenplatz-Unteroffizier Adrian Gerwer, Broglis Nachfolger Jonas Stucki und dem Stadtrat Reto Wettstein darf Brogli auf eine Spazierfahrt durch die Altstadt gehen. Mit Gerwers eigenem Dodge CC, ein Fahrzeug des Militärs, aus den frühen Vierzigern, fährt Brogli an seinem Werkdienstteam vorbei, die ihm freudig zuwinken.
Nach einer ausgiebigen Tour durch die Stadt wird Brogli zum Zeughaus chauffiert. Mit dem Schiff der Regionalpolizei Brugg fährt Brogli und seine Begleiter zu einem Apéro beim Wasserschlossbunker, bei der Einmündung der Reuss in die Aare.
Nach einem Abstecher nach Stilli geht's für Brogli mit dem Dodge CC wieder zurück nach Brugg.