Bei den Spring- und Dressurprüfungen des Kavallerie-Reitvereins Brugg (KRV) glänzten Reiter und Pferde mit schönen Ritten in Parcours und Viereck. Auf dem Schachen-Turniergelände wurden übers Wochenende insgesamt 18 Konkurrenzen durchgeführt.
Das Brugger Reitturnier war geprägt von vollen Starterfeldern, spannendem Springsport im Geissenschachen sowie eleganten Dressurvorführungen mit Freiberger- und Haflingerpferden in der Reithalle. In Brugg, auf dem traditionsreichen, mehrmals als schönster Springplatz der Schweiz ausgezeichneten Geläuf zu reiten, ist stets etwas Besonderes.
Entsprechend gross war der Andrang: Sämtliche Konkurrenzen mit Hindernishöhen von 75 bis 115 Zentimeter waren gut besetzt. Und die R/N100 und -105-Prüfungen fanden aufgrund der vielen Nennungen in zwei Abteilungen statt. Halbe-halbe machten die Geschlechter bei den Siegerschleifen: Je fünf Siege gingen auf das Konto von Reitern und Amazonen.
In den sportlichen Hauptprüfungen, offen auch für national Lizenzierte, gelang Remo Konrad (Jonen) ein zweifacher Erfolg.
Im Zweiphasenspringen über 115 Zentimeter führte er die siebenjährige Stute Kasaya CH zum Sieg, das R/N110 gewann er mit dem schnellsten Blankoritt auf dem braunen Wallach Consuro CH. Aber auch die Springsport-Einsteiger gaben ihr Bestes. So galoppierte Samira Furrer aus Mühlau mit der Freibergerstute Isabelle II CH auf Stufe 75 Zentimeter flott zum Sieg. Die weitläufig gestellten Parcours, konzipiert von Kurt Riner (Zeihen) und Otto Baumli (Hindelbank), luden zum flotten Vorwärtsreiten ein.
Ein Sturm – aber nur kurz
Auch das Wetter spielte vor allem am Samstag mit, und war zudem am Muttertag besser als vorhergesagt. Dennoch brachten die Windböen kurzerhand einige Hindernisse zum Umfallen und wehten ein Sponsorenzelt davon. «Zum Glück dauerte der Sturm nur kurz», sagte Vereinspräsidentin Anita Kuhn (Lupfig), die das Publikum als versierte Speakerin laufend über das Geschehen im Parcours informierte.
Bereits am Freitag hatte der KRV Brugg in der Vereinsmeisterschaft den internen Meistertitel im Springreiten vergeben. Mathias Traub aus Remigen, der dem offiziellen Turnier auch als Organisationskomitee-Präsident vorstand, verteidigte mit der Mecklenburger Fuchsstute Lagloba seinen Titel souverän.
Den zweiten Platz sicherte sich Gabi Burger mit Lavinia, Thomas Zehnder (Gebenstorf) sprang mit Nagano d’L’Herbage auf den dritten Podestrang.