Der Natur- und Vogelschutzverein Brugg feiert sein Jubiläum am 13. Mai mit einem «Tag der offenen Natur».
Seit 1923 besteht der Natur- und Vogelschutzverein (NVV) Brugg. Zum 100-Jahr-Jubiläum lädt er nun Interessierte zu einem «informativen Tag der offenen Natur» am 13. Mai ab 10 Uhr bei der Vereinshütte an der Alten Aare in Brugg ein.
Der NVV engagiert sich für den Naturschutz und die Artenvielfalt in Brugg und übernimmt dazu diverse Aufgaben, wie zum Bespiel seit 2022 die Bekämpfung der Neophyten im Umiker Schachen. Wie Präsident Markus Staub erklärt, ist das Informieren und Aufklären der Bevölkerung zentral, um Interesse und Verständnis für die heimische Biodiversität und deren Lebensraumbedürfnisse zu fördern.
So stehen auch in diesem Jahr beim NVV verschiedene Exkursionen zu Naturbeobachtungen an, wie etwa Wanderungen in der Region. Zudem bietet der Verein für interessierte Kinder die Möglichkeit, im Kinderclub mehr über die Natur zu lernen und ebenfalls an Ausflügen teilzunehmen.
Zum festen Bestandteil des Vereinsprogramms gehört auch die jährliche Nistkastenkontrolle. Auf der Website des NVV findet sich eine Statistik zur Nutzung der Kästen, die bis ins Jahr 1982 zurückreicht.
Die lange Geschichte des Natur- und Vogelschutzvereins Brugg sei nicht immer einfach gewesen. Wie Staub erklärt, gab es beispielsweise in den 1990er-Jahren einen «Kampf mit den Stadtbehörden», um Naturschutzzonen festzulegen. Der Verein setzte sich so für die Nutzungsplanung und die rechtliche Sicherung der Schutzzonen durch eine Interessenvertretung ein.
Allerdings wurde erst im Jahr 2004 eine Landschaftskommission für den Bereich Natur- und Landschaftsschutz durch den Stadtrat eingesetzt. Zuvor waren diese Arbeiten laut Staub von der Baukommission erledigt worden. Zur Landschaftskommission gehören seither jeweils vier Mitglieder aus dem lokalen Naturschutz, so auch jemand vom NVV.