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Die Diskussion um die neue Brugger Weihnachtsbeleuchtung ist lanciert. Bis Ende Januar können Vorschläge eingereicht werden.
Die Bruggerinnen und Brugger mögen die Sterne: die neuen, filigranen, aber auch die alten, über die Jahrzehnte lieb gewonnenen. Die Stadt und die Energieversorgerin IBB haben mögliche Varianten einer neuen Weihnachtsbeleuchtung präsentiert.
Gleichzeitig wurde zur Diskussion und zur Abstimmung aufgerufen. Verbunden mit einem Wettbewerb, konnten sich die Teilnehmer per SMS für einen Favoriten entscheiden: Stern, Laterne oder Kombi.
Insgesamt 344 Personen haben sich beteiligt. Mehr als drei Viertel haben den Stern gewählt. 55 Stimmen entfielen auf die Variante Kombi, 26 Stimmen auf Laterne. Die fünf Gewinner wurden übrigens gezogen und informiert. Sie konnten diese Woche einen Weihnachtsbaum als Preis abholen.
Diese Mitsprachemöglichkeit sei durchweg geschätzt worden, stellt FDP-Stadtrat Reto Wettstein fest. Rückmeldungen seien nebst dem SMS-Voting auch eingegangen via Gesprächen auf der Strasse, telefonisch sowie schriftlich mit Facebook-Kommentaren und E-Mails. Kurz: «Wir sind sehr zufrieden», freut sich Wettstein über das rege Interesse. «Die Erwartungen der IBB und der Stadt wurden mit der öffentlichen Diskussion einer Ersatzbeschaffung erfüllt.»
Neben der bevorzugten neuen Variante Stern sei zudem die bestehende Weihnachtsbeleuchtung gelobt worden mit den grossformatigen, konzentrischen Sternbeleuchtungen und den seitlichen Girlanden, fügt Wettstein an.
Geäussert worden sei ebenfalls der Wunsch nach einer näher an die alte Version angelehnten Lösung, falls möglich sogar einem Eins-zu-eins-Ersatz. «Allenfalls gibt es in der Ausgestaltung der Sternenform noch weitere kreative, elegante, weihnachtliche Ideen», sagt Wettstein.
Diese seien herzlich willkommen und könnten der IBB oder der Stadt noch bis Ende Januar per E-Mail mitgeteilt werden. Der weitere Kreationsprozess sei nun abzustimmen auf den Finanzierungs-, Beschaffungs- und Produktionsprozess, antwortet der Stadtrat auf die Frage nach dem geplanten Vorgehen. Es gebe noch offene Punkte. Besondere Aufmerksamkeit sei dem zeitlichen Rahmen zu schenken. «Deshalb werden die Gespräche sofort im Januar weitergeführt.»
Erneuert werden soll die bestehende städtische Weihnachtsbeleuchtung, weil sie in die Jahre gekommen und schon mehrmals umgebaut worden ist. Als letzter Schritt ist 2011 die Umstellung auf LED erfolgt. Gegen 2000 Glühbirnen wurden ersetzt.
Bei einigen Sternen sind bei der letzten Demontage Defekte festgestellt worden. Zu Jahresbeginn haben Stadtrat und IBB deshalb mit einem Hersteller ein Konzept für eine moderne Weihnachtsbeleuchtung erarbeitet. Örtliche Begebenheiten – Bäume oder Gebäude –, lautete das Ziel, sollen stilvoll in Szene gesetzt werden.
Um zu zeigen, welche Möglichkeiten bestehen, welche Akzente gesetzt werden können, sind nicht nur zwei Muster für die sogenannten Strassenüberspannungen in der Altstadt montiert worden. Zusätzlich sind die Bäume auf dem Neumarktplatz in weihnachtliches Licht gehüllt, der Eisiplatz mit einem Lichtvorhang versehen worden.In den übrigen Stadtteilen ist nochmals die alte Beleuchtung aufgehängt worden.
«Der Lichtvorhang um das Gebäude auf dem Eisiplatz, die Skizzierung der weihnachtlichen Beleuchtung des Schwarzen Turms mit der Brücke sowie die Einkleidung der Bäume auf dem Neumarktplatz sind sehr gut angekommen», hält Stadtrat Wettstein fest.
«Dies zeigt uns, dass die Idee ankommt.» Die Vorschläge für die Hirsche auf der Casino-Brücke und auf dem Eisi-Dach hätten weniger Anklang gefunden. Alles in allem, so Wettstein, fühlen sich Stadt und IBB bestätigt: Die sogenannte Bemusterung habe sich als sinnvoll erwiesen, «denn auf dem Papier sehen die Leuchten immer anders aus als in echt».