Fislisbach
Rotary Club Baden spendet 40000 Franken für neue Produktionsstätte der Arwo

Im Februar hat die Arwo-Stiftung das Baugesuch für den zur Umnutzung notwendigen Umbau eingereicht. «Wir hoffen, dass wir im Juni oder Juli mit dem Umbau beginnen und nach den Sommerferien eröffnen können», sagt Arwo-Geschäftsführer Roland Meier.

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Die Rotarier vor dem ehemaligen Coop-Gebäude beim «Gugger»: Hier werden Arwo-Bewohner bald Lebensmittel herstellen. zvg

Die Rotarier vor dem ehemaligen Coop-Gebäude beim «Gugger»: Hier werden Arwo-Bewohner bald Lebensmittel herstellen. zvg

15 Mitglieder des Rotary Clubs Baden haben vor kurzem die leerstehenden Räume im ehemaligen Coop-Gebäude in Fislisbach besichtigt. Die Räume also, in denen im Sommer eine neue Lebensmittelproduktionsstätte der Arwo, der Stiftung für Menschen mit Beeinträchtigung Wettingen, entstehen soll (siehe az vom 17.12.16). «Wir haben für das Projekt Geld gesammelt, weil es Arbeitsplätze schafft. Sowohl für Menschen mit einer Beeinträchtigung, als auch für andere Menschen in der Region», sagt Rotarier Stefan Kalt.

Durch die neu entstehende Arbeitsfläche beim Zentrum Gugger soll die überbeanspruchte Küche am Wettinger Hauptstandort der Arwo entlastet werden. Auch Aufträge, weitere Mittagstische zu beliefern, hat die Stiftung bereits erhalten. So werden neben Schulen im Raum Baden-Wettingen künftig auch Betriebe ennet dem Baregg beliefert, beispielsweise der Mittagstisch in Fislisbach. Zudem wird die Produktepalette im Lebensmittelbereich – Pasta, Dörrfrüchte, Salzmischungen oder Saucen – um diverse Produkte erweitert. Mit den Einkünften will die Stiftung die wegfallenden Einnahmen kompensieren, etwa aufgrund des kantonalen Spardrucks, des Wegfalls durch Automatisierung und der Auftragsverlagerung ins Ausland.

Baugesuch wurde eingereicht

Im Februar hat die Arwo-Stiftung das Baugesuch für den zur Umnutzung notwendigen Umbau eingereicht. «Wir hoffen, dass wir im Juni oder Juli mit dem Umbau beginnen und nach den Sommerferien eröffnen können», sagt Arwo-Geschäftsführer Roland Meier. Die Räume sind so konzipiert, dass die Kunden den Arwo-Bewohnern bei der Arbeit zuschauen können. Ausserdem können die Lebensmittel direkt vor Ort gekauft werden.

«Die Produktionsstätte wird durch die Arwo grundsätzlich selber finanziert, der Kanton zahlt keine Beiträge. Für uns ist das eine grosse Herausforderung. Deshalb sind wir froh, unter anderem durch den Rotary Club Baden eine grosse finanzielle Unterstützung zu erhalten», sagt Meier. Insgesamt 40 000 Franken konnte der Club im vergangenen Jahr anlässlich eines Balls im Trafo in Baden erwirtschaften. «Es ist ein sehr gutes Projekt, das wir gerne unterstützen», freute sich Rotarier Stefan Kalt während des Besuchs in Fislisbach. (az)