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Die Coronaepidemie wird von manchen Verbrechern schamlos ausgenutzt: Der Bahnhofskiosk in Neuenhof wurde am Sonntag kurz nach dem Mittag von einem Täter überfallen, der sich mit Kapuzenpulli und Atemschutzmaske maskierte.
In Neuenhof wurde der Bahnhofskiosk am Palmsonntag von einem Täter überfallen, der sich mit einem hellblauen, eng über den Kopf gezogenen Kapuzenpulli und einer Atemschutzmaske unkenntlich machte. Offenbar hat der Täter Geld gefordert.
Ein beim Kiosk anwesender Kunde schrie um kurz vor 13 Uhr um Hilfe und versuchte, den flüchtenden Täter aufzuhalten und zu verfolgen. Dieser konnte aber zunächst zu Fuss entkommen und rannte Richtung Baden davon.
Die alarmierten Patrouillen der Regionalpolizei und der Kantonspolizei, die in wenigen Minuten am Tatort waren, nahmen die Verfolgung auf und befragten die anwesenden Zeugen. Der Kiosk wurde abgesperrt. Nachbarn und Spaziergänger, die der sichtlich geschockten Kioskverkäuferin zu Hilfe eilten, wurden separiert und unter Einhaltung der geltenden Abstandsregeln von den Polizisten befragt.
Kurz nach 13.10 Uhr gelang es dann der Polizei, einen 30-jährigen Mann, welcher sich in einer Liegenschaft an der Sandstrasse versteckte, festzunehmen. Dabei handelt es sich um einen Tschechen aus der Region, er führte das entwendete Bargeld von mehreren hundert Franken noch mit sich.
Bei der Tat dürfte er gemäss ersten Erkenntnissen einen Pfefferspray zum Einsatz gebracht haben. Die Staatsanwaltschaft Baden ordnete eine Blut- und Urinprobe an. Sie eröffnete eine Strafuntersuchung gegen den Beschuldigten.