In den kommenden zwanzig Tagen hat die Bevölkerung der Region Baden Zeit, sich zum Gesamtverkehrskonzept (GVK) des Raum Baden und Umgebung zu äussern. Die Rückmeldungen werden in die weitere Planung einfliessen.
Ende Januar fand die zweite Mobilitätskonferenz des Gesamtverkehrskonzepts (GVK) Raum Baden und Umgebung statt. Dabei haben rund 180 Personen die Zukunft des Verkehrs in der Region besprochen. Dabei wurden sieben Ziele erarbeitet. Diese beschreiben die angestrebte Richtung, in welche sich die Mobilität im Raum Baden entwickeln soll.
Bis am 26. Februar hat nun die Bevölkerung Zeit, sich zu diesen Zielen zu äussern und Bedenken und Wünsche für den zukünftigen Verkehr zu nennen. Das können Sie auf der Website des Kantons machen. Es geht um folgende sieben Ziele:
Die Menschen sollen künftig möglichst oft mit dem öffentlichen Verkehr, dem Velo oder zu Fuss unterwegs sein. Dabei kombinieren sie bei Bedarf diese Verkehrsmittel mit dem Auto.
Auszubildende von überkommunalen Schulen und Erwerbstätige sollen ihre Mobilität unter Rahmenbedingungen gestalten können, die die Nutzung von flächensparenden Verkehrsmitteln begünstigen und das Verkehrsaufkommen während den Hauptverkehrszeiten reduzieren.
Die Strassenräume sollen innerorts Bestandteil von lebenswert und klimagerecht gestalteten Siedlungsräumen sein, in welchen sich alle Verkehrsteilnehmenden sicher fühlen. Die Siedlungsgebiete dürfen durch den Schwerverkehr nur wenig tangiert werden.
Das Veloverkehrsnetz soll im ganzen Raum durchgängig, direkt und attraktiv sein. Menschen aller Generationen müssen sich darauf sicher fühlen.
Auf den wichtigen Verkehrswegen innerhalb des Raums und zu den angrenzenden Räumen soll ein zuverlässiges, direktes und komfortables ÖV-Angebot bestehen, das mit anderen Fortbewegungsarten vernetzt ist.
Die Reisezeiten für den Autoverkehr innerhalb der Region müssen planbar sein, damit die heutige Erreichbarkeit erhalten bleibt.
Das Siedlungswachstum soll nur in Gebieten erfolgen, die gut an den öffentlichen Verkehr angeschlossen sind. Möglichst viele Alltags- und Freizeitaktivitäten sollten in Fuss- oder Velodistanz zum Wohnort erreichbar sein.
Die Erkenntnisse aus den Rückmeldungen der Bewohnenden werden in die weiteren Arbeiten des GVK Raum Baden und Umgebung einfliessen. Damit ist sichergestellt, dass die Anliegen der Bevölkerungsvertretung an der Mobilitätskonferenz zusätzlich mit jenen aus der breiten Bevölkerung ergänzt werden können. (az)