Gränichen
Das Jahr beginnt mit einem Terrassenhausboom: Zwei neue Projekte liegen auf

Im neu erschlossenen Gebiet im Rütenen sowie am Hübelweg sind Terrassenhäuser geplant. Zwei Gesuche für insgesamt 18 Eigentumswohnungen liegen neu auf. Ein älteres Gesuch mit weiteren acht Wohnungen wartet zudem auf die Bewilligung.

Daniel Vizentini
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Der Chilehübel in Gränichen soll überbaut werden: Zwei Terrassenhäuser mit je vier Wohnungen und eine Tiefgarage samt Autolift sind geplant.

Der Chilehübel in Gränichen soll überbaut werden: Zwei Terrassenhäuser mit je vier Wohnungen und eine Tiefgarage samt Autolift sind geplant.

Daniel Vizentini

Die Aussicht auf praktisch das ganze Dorf ist beeindruckend, die Wohnlage im Grünen gleich am Waldrand und dennoch relativ nahe am Zentrum bestimmt verlockend. Nur der Anfahrtsweg über das enge Strässchen gestaltet sich als etwas schwierig. Dennoch: Am Chilehübel in Gränichen, gleich unterhalb vom Hübelweg (Nummern 3 und 5), sind zwei Terrassenhäuser mit je vier Eigentumswohnungen mit drei bis fünf Zimmern geplant.

Das Gesuch dafür liegt seit wenigen Tagen auf. Bauherrin ist die G G Immo AG aus Oberbuchsiten SO, für das Projekt verantwortlich zeichnet das Architekturbüro plan-b GmbH aus Hünenberg ZG. Spektakulär ist nebst der Wohnlage am steilen Hang die geplante Zufahrt zur Tiefgarage: Da der Platz eng ist, sollen die Fahrzeuge über einen Autolift in die Garage gelangen. Für die acht Wohnungen sind 16 Parkplätze geplant. Als Baukosten werden im Gesuch über 5,4 Millionen Franken angegeben.

Am Gränicher Chilehübel sind die Profile für die Terrassenhäuser bereits ausgesteckt.

Am Gränicher Chilehübel sind die Profile für die Terrassenhäuser bereits ausgesteckt.

Daniel Vizentini

Zehn weitere Wohnungen am Weierwandweg

Eine grosse Anzahl neuer Terrassenhäuser ist auf der anderen Seite der Gemeinde im Gebiet Rütenen geplant. Über 30 Jahre lang versuchte der Gemeinderat, diese Bauzone zu erschliessen. Inzwischen wurden einzelne Häuser bereits erstellt. Oberhalb des Weierwandwegs, in den künftigen Nummern 21 und 23, sollen nun zehn neue Terrassenhäuser entstehen.

Die geplante Überbauung vom Konsortium Rütene betrifft nur den Bereich oberhalb der Strasse. Die ausgesteckten Profile unterhalb sind von einer anderen geplanten Überbauung, dessen Baugesuch im Herbst auflag.

Die geplante Überbauung vom Konsortium Rütene betrifft nur den Bereich oberhalb der Strasse. Die ausgesteckten Profile unterhalb sind von einer anderen geplanten Überbauung, dessen Baugesuch im Herbst auflag.

Daniel Vizentini

Geplant sind zwei Gebäude mit je fünf Eigentumswohnungen mit vier Zimmern. Jedes Gebäude soll eine eigene Tiefgarage haben, insgesamt sind für die zehn Wohnungen 22 Parkflächen geplant. Das Dach soll mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet und extensiv begrünt werden. Geheizt wird über Wärmepumpe mit Erdsonden.

Bauherr ist das Konsortium Rütene, die Häuser entworfen hat das Architekturbüro Bircher Roth von Arx aus Aarau, das mit mehreren ähnlichen Bauprojekten in der Region auf Terrassenhäuser spezialisiert ist. Als Baukosten werden 8,1 Millionen Franken angegeben.

So werden die Terrassenhäuser am Weierwandweg 21 und 23 aussehen.

So werden die Terrassenhäuser am Weierwandweg 21 und 23 aussehen.

Architektengruppe
Roth von Arx

Anderes Projekt am Weierwandweg immer noch nicht bewilligt

Derweil wartet ein weiteres Bauprojekt gleich unterhalb des Weierwandwegs seit Herbst auf die Bewilligung. Die Langenthaler Peter Kunz Bau und Finanz AG wollte dort für rund 7 Millionen Franken acht Eigentumswohnungen im eher oberen Preissegment bauen. Das Baugesuch lag bis Mitte November auf, vor Ort sind die Bauprofile noch ausgesteckt.

Unterhalb der Strasse sind seit Herbst Profile für andere Terrassenhäuser ausgesteckt. Schön zu sehen ist die Aussicht auf den Suhrechopf.

Unterhalb der Strasse sind seit Herbst Profile für andere Terrassenhäuser ausgesteckt. Schön zu sehen ist die Aussicht auf den Suhrechopf.

Daniel Vizentini

Laut der Abteilung Bau Planung Umwelt (BPU) der Gemeinde sind zwei Einsprachen dagegen eingegangen. Die Einwendungsverhandlungen finden in den nächsten Tagen statt, sagt BPU-Leiterin Susanne Stadelmann auf Anfrage.