Verwirrte Fussgänger, Eiseskälte und undichte Spundwände machen der Baustelle an der Aare aber Probleme.
In Coronazeiten ist Unterhaltung rar. Da freut man sich, wenn irgendwo irgendetwas zu sehen ist. Diese Woche zum Beispiel das erste Stück neue Aarebrücke mitten im Fluss: Einer der Pfeiler ist bereits zu erkennen. Und anhand der Armierungseisen kann man sich gut vorstellen, wie es weitergeht.
Aber glatt läuft es auf so einer grossen Baustelle naturgemäss nicht immer: Letzte Woche mussten die für Freitag geplanten Betonarbeiten laut Projektleiter Roberto Scappaticci aufgrund der extrem tiefen Temperaturen verschoben werden. Und mit der Spundwand für den nördlicheren Pfeiler gab es ein Problem: Sie war nicht dicht. Deshalb musste die Baugrube geflutet, die Wand geflickt und das Wasser erneut abgepumpt werden.
Spaziergängern, die rund um die Baustelle unterwegs sind, ist auch aufgefallen, dass beim «Aarepark» ein beliebter Fussweg abgesperrt ist. Er wurde als Umleitung genutzt, weil der Aareuferweg aufgrund der Bauarbeiten nicht begangen werden kann. Aber: Vielen Fussgängern war offensichtlich die Streckenführung bei der Überbauung Aarepark nicht klar. Statt den angegebenen Weg über den Parkplatz und auf der Rückseite des Feuerwehrmagazins entlang zu nutzen, spazierten sie direkt den Aarepark-Häusern entlang. Das führte zu Reklamationen aus der Überbauung. Deshalb ist der private Weg nun offiziell für den Durchgangsverkehr geschlossen.